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Nordsee: Gosch kommt auf Top-Insel – doch kaum jemand will das

Ein berühmter Großgastronom von der Nordsee-Insel Sylt weitet sein Imperium aus. Doch viele Leute vor Ort wollen Gosch hier nicht haben.

Der Name Gosch ist auf der Nordsee-Insel Sylt mehr als bekannt. Nun soll es auch auf die Nachbarinsel Föhr gehen.

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Gosch ist an der Nordsee bekannt wie ein bunter Hund – und er polarisiert. Das Gastronomie- und Fischhandelsunternehmen hat seinen Sitz in List auf Sylt. Doch mittlerweile ist die Marke – benannt nach dem Gründer und Chef Jürgen Gosch weit über die Grenzen des Nordens hinaus bekannt. 40 Standorte zählt das Unternehmen in ganz Deutschland – doch damit nicht genug! Auch auf zahlreichen Kreuzfahrtschiffen werden Gosch-Rezepte gekocht und gespeist.

Doch auch damit soll nicht genug sein. Denn der Gastronom will mehr und darum soll ein weiteres Lokal bald öffnen. Dieses Mal soll es für den Wahl-Sylter nicht weit weg gehen. Es ist die Nachbarinsel Föhr, auf der in Zukunft ebenfalls Gosch-Waren verkauft werden soll. Doch längst nicht alle freuen sich auf ihn!

Nordsee: Gosch kommt nach Föhr

Im Frühsommer 2025 soll es so weit sein: dann eröffnet das neue Gosch-Restaurant am Sandwall in der kleinen Stadt Wyk auf Föhr in der Nordsee. Doch das Projekt stößt auf weit auseinander gehende Reaktionen bei den Menschen vor Ort. Ein Facebook-User teilt in einem Kommentar seine Furcht, dass die Nordsee-Insel Schaden nehmen könnte, wenn Gosch hier aufmacht. Er schreibt: „Man erkennt, dass es mit einem Urlaubsort bergab geht, sobald Gosch dort auftaucht.“

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Eine Frau spricht von Föhr als eine Art „zweites Sylt“ und macht klar, dass sie das nicht gutheißen würde. Und auch ein weiterer Facebook-Nutzer sieht es ähnlich: „Gosch ist inzwischen Systemgastronomie für Möchtegern-VIPs. Ich habe Föhr bisher sehr geliebt. Mir wird es zu sehr Sylt Abklatsch und finde das eher traurig.“


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Auf der anderen Seite gibt es wie gewöhnlich auch Menschen in der Nordsee, die diesen Schritt befürworten. Eine Frau wundert sich, dass das Sylter Unternehmen erst jetzt die Nachbarinsel für sich entdeckt. Zwei weitere User sehen sogar einen Lichtblick für Urlauber. Schließlich sei das Aufkommen an Urlaubsgästen hoch und es fehle an Gastronomie. „Ein Restaurant mehr tut der Insel gut“, so ein Gosch-Befürworter.