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Die Nordsee-Sehnsucht war zu groß – seine Kräfte reichen noch für einen letzten Besuch

Ein letzter Wunsch, der unter die Haut geht! René will noch einmal seinen Sehnsuchtsort, die Nordsee, sehen – und bekommt seinen Wunsch erfüllt.

© ASB Wünschewagen Niedersachsen

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Noch einmal die Nordsee sehen, das Wasser riechen, den Wind im eigenen Gesicht spüren. Das ist der Wunsch von René (59) aus Wolfenbüttel. René liebt die Nordsee, das Watt, den frischen Wind. Zwölf Jahre lang fuhr er mit Sohn Kevin und Partnerin Sabine nach Cuxhaven an die Nordsee. Und auch in diesen Sommer hatte er Pläne. Doch statt ans Meer zog er allein ins Hospiz in Wolfenbüttel – seine Krebserkrankung lies ihm keine andere Möglichkeit.

Der Traum von einem Besuch an der Nordsee ist dennoch nicht ausgeträumt. Statt mit eigenen Kräften hierhin zu fahren, lässt er sich von Kerstin und Steffi vom ASB Wünschewagen begleiten. Natürlich dürfen auch Sohn Kevin und Partnerin Sabine hier nicht fehlen. So sieht ein perfekter Wunschfahrttag aus, resümieren die beiden Wunscherfüllerinnen am Ende im traditionellen Facebook-Post den Tag. Und auch René und seine Familie dürfte diesen besonderen Tag und Ausflug an die Nordsee nie wieder vergessen.

Nordsee lässt René seine Krankheit für einen Moment vergessen

Der erste Stopp, der bei der gemeinsamen Ankunft in Cuxhafen eingelegt wird, ist der in der „Fischkiste“ um eine Fischfrikadelle zu essen. Schließlich hat man noch einiges vor an diesem Tag – alle sollten gestärkt dafür sein.

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Direkt danach wird dem krebskranken René der nächste Wunsch erfüllt: Es geht ins Watt. An der „Kugelbake“ leiht die Gruppe kostenlos einen Strandbuggy aus. Gemeinsam geht es stundenlang durchs Watt – René bestimmt den Weg.

Diesen besonderen Ausflug an seine geliebte Nordsee wird René nie vergessen. Foto: ASB Wünschewagen Niedersachsen

Während er die frische Luft der Nordsee, die Freiheit und den Moment genießt, hören seine Augen gar nicht mehr zu leuchten auf, erzählen die beiden Wunscherfüllerinnen im Nachhinein. Die Krankheit scheint für kurze Zeit ganz weit weg – ja, sogar vergessen – zu sein. Immer wieder sagt René, wie dankbar er für diesen Tag ist.


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Zum Abschluss gibt es für die Gruppe noch ein Eis. René muss bei diesem letzten Stopp im Wünschewagen bleiben. Die Stunden an der Nordsee haben ihn erschöpft und zugleich erfüllt. Es war sein Tag – mit Meer, Watt, Fisch und ganz viel Herz.


Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter des ASB-Wünschewagen schwerkranke Menschen noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt ist spendenfinanziert.