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Ostsee: Beliebte Küstenorte von Sturmflut zerstört – jetzt wollen die Gemeinden durchgreifen

Das Unwetter vom letzten Wochenende ist vorbei und die Schäden sind enorm! An der Ostsee greifen nun die Gemeinden durch.

© Imago / Susanne Hübner

Fehmarn: so schön ist die Sonneninsel

Fehmarn ist die drittgrößte Insel Deutschlands. Die Ostseeinsel liegt in Schleswig-Holstein und ist ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Mit Lübeck und Kiel liegen zwei Großstädte zirka eine Autostunde entfernt.

Es sind noch nicht viele Tage vergangen seit dem schlimmen Unwetter vergangenes Wochenende (21. und 22. Oktober) an der Ostsee. Trotz Vorwarnungen und Vorbereitungen traf es einige Orte an der Küste hart.

Wie geht es jetzt weiter? Die Kommunen wappnen sich für den nächsten Kampf.

Ostsee: Vorbereitungen auf
„Herbststurmsaison“

Auf der Insel Fehmarn hat es einige Bereiche besonders hart getroffen. Wie MOIN.DE bereits berichtete, wurde der Strand durch die Jahrhundertflut extrem verwüstet. Laut der Gemeinde zählen Fehmarnsund, der Südstrand, Meeschendorf, Wulfen und Presen zu den meist betroffensten Gebieten. Gerade dem stark beschädigten Steinweg am Südstrand widme sich die Gemeinde bereits. Die Aufräumarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen hätten schon begonnen.

Aber so einfach ist das gar nicht. Denn der angekündigte Regen und die angekündigte Windstärke kommendes Wochenende machen den Reperaturarbeiten erstmal einen Strich durch die Rechnung. Die Hauptaufgabe der nächsten Tage sei die Vorbereitung und Absicherung der betroffenen Küstenteile auf die bevorstehende „Herbststurmsaison“.

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Ostsee: Wiederaufbau läuft

Um das Ganze durchzuführen fehle es aber noch an einer anderen Stelle: es brauche Materialien und Arbeitsmaschinen. Steine und Lehm werden herbeigeschafft, eine weitere Pumpe sei in den Auftrag gegeben, ebenso benötige man Schlauchmaterial um abzupumpen. Wann die Wege also wieder zu Fuße genutzt werden können, ist noch nicht absehbar.

Auch Travemünde blieb nicht unverschont. Wie MOIN.DE berichtete, zerstörte die Sturmflut ein beliebtes Lokal, das „Lighthouse Lounge Travemünde“. Nur noch seine Überreste waren am Strand übrig. Wie Pressesprecherin Nicole Dore gegenüber MOIN.DE berichtet, seien die allgemeinen Aufräumarbeiten größtenteils bereits abgeschlossen. Im Moment würden hauptsächlich einzelne Sachschäden begutachtet und aufgenommen werden.


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Die Erkenntnisse daraus scheinen jedoch zum durchatmen: es seien keine größeren Schäden an den Promenaden und Strandeinrichtungen zu verzeichnen, heißt es gegenüber MOIN.DE. Vielmehr eher kleinere Sachschäden, wie an Geländern, Bohlen, oder Strandübergängen. Der größte Aufwand, ähnlich wie auf der Insel Fehmarn, sei die Säuberung der Strände. Der Strandsand wurde zum Teil weggespült, während es große Mengen an Baumstämmen, Stegreste und Treibsel anspülte.

Doch nicht nur die Kommunen greifen durch. Auch das unter Urlaubern sehr beliebte Ostseecamp Lehmberg, das ebenso Opfer der Zerstörung wurde, zeigt nun Taten. Das Team des Ostseecamps Lehmberg holte sich eigene Hilfe für den Wiederaufbau: Sie starteten einen Spendenaufruf.