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Ostsee: Was als große Erlösung gedacht war, lässt Menschen vor Wut toben

An der Ostsee scheint die Urlaubslaune zu verfliegen. Grund dafür ist ein neues Angebot im Küstenort, die eigentlich begeistern sollte.

© IMAGO / Hans Blossey

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Einige Menschen legen sich in ihrem Ostsee-Urlaub an den Strand und vernichten ein Buch nach dem anderen. Andere Touristen suchen in ihrer freien Zeit nach dem absoluten Adrenalinkick an der Küste.

Wer sich auspowern will, greift gerne zum Fahrrad. Eine Tour, bei dem man sich den Ostsee-Wind um die Ohren wehen lässt, hilft vielen den Kopf freizubekommen. In einer Gemeinde sorgt die Situation mit den Drahteseln allerdings für Ärger…

Ostsee: Gemeinde will neue Maßstäbe setzen

Es scheint, als würden bei der Debatte um den Verkehr zwei Welten aufeinandertreffen. Die eine Seite möchte möglichst auf Autos verzichten und möglichst Abgas-frei unterwegs sein. Während sich diese Menschen auf ihr Fahrrad schwingen, setzen sich Auto-Fanatiker lieber hinter das Steuer.

In Kiel wurde ein Kompromiss geschaffen: Autoverkehr ja, aber neu gedacht. Zu diesem Zweck stehen nun Mobilitätsstation auf dem Wilhelmplatz in Kiel. „Die Mobilitätsstation am Wilhelmplatz im Herzen der Landeshauptstadt ist die größte Carsharing-Station der Stadt. Sie ist bereits mit Ladeinfrastruktur ausgestattet und damit schon heute gut auf die Bedürfnisse der umliegenden Bewohner ausgerichtet. Die vorhandenen Angebote sollen in die Mobilitätsstation integriert werden“, erklärt die Stadt Kiel.

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Darüber hinaus sollen aber auch Radfahrer nicht zu kurz kommen: „Eine offene, doppelstöckige Fahrradabstellanlage nutzt den vorhandenen Raum ideal aus. Car- und Bikesharing, eine Repair-Station und eine weitere Abstellanlage ergänzen das Mobilitätsangebot am „Willi“.“

Ostsee: Anwohner auf 180

Die Freude darüber scheint sich in Grenzen zu halten. In einer Facebook-Gruppe tauschen sich die Menschen aus der Umgebung aus. Ein Blick in die Kommentarspalte verrät, dass das Thema Zündstoff bereithält. „Schwachsinn. Die ganzen Parkplätze weg. Die Stadt bekommt sämtliche Selbstständigen in die Knie“, ärgert sich jemand.


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Eine andere Person behauptet: „Ich denke das Problem wird sein, dass jeder gerne einen Stellplatz vorm Haus hätte. Und das am liebsten für Papas, Mamas und Töchterchens Auto. Wieso bekommen das andere Länder wie Dänemark und Holland hin, ohne dass es zu einem Volksaufstand der Autofreunde kommt?“ Eine Lösung scheint in weiter Ferne. Bleibt abzuwarten, wie die neue Mobilitätsstation an der Ostsee angenommen wird.