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Ostsee: Traurige Entwicklung erreicht Ferien-Ort – „So zieht man keine Touristen an“

Ladenschließungen machen auch vor beliebten Ferien-Orten an der Ostsee keinen Halt. Viele fürchten um die Attraktivität der Region – Die Stadt widerspricht.

Beunruhigende Entwicklung an der Ostsee
© IMAGO / Andre Gschweng

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Das Ladensterben in Deutschland nimm kein Ende! Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet bundesweit mit mehreren tausenden Schließungen innerhalb des Jahres 2024. Auch vor beliebten Ferien-Orten an der Ostsee macht diese Entwicklung nicht Halt – viele fürchten um die Attraktivität der Region.

In Greifswald an der Ostsee hat das Laden-Sterben in den Augen vieler Menschen mittlerweile Überhand genommen. Viele Urlauber und Einheimische zeigen sich mehr als entsetzt über diese Entwicklung und üben Kritik an den Verantwortlichen. Gegenüber MOIN.DE hat sich nun auch die Stadt zu Wort gemeldet.

Ostsee: „Schlimm, was in der Innenstadt passiert“

Im Netz melden sich immer wieder enttäuschte Urlauber und Bewohner von Greifswald an der Ostsee zu Wort. Ihnen bereiten die vielen Schließungen von Geschäften in der Innenstadt zunehmend Sorge – viele fürchten um die Attraktivität des beliebten Reiseziels bei Touristen. Die Stadt Greifswald kommt zu einer ganz anderen Einschätzung der Lage.

„Greifswald wird tot. So zieht man keine Touristen mehr an“, lautet das harsche Urteil einer Bewohnerin zu den jüngsten Schließungen. Ein anderer meint: „Schlimm, was in der Innenstadt passiert.“ In den Augen vieler sei auch die Gemeinde dafür verantwortlich zu machen: Zu wenige Parkmöglichkeiten und zu hohe Gebühren sind nur einige der Kritikpunkte.

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Ostsee: Gründe für Schließung vielfältig

Auf Anfrage unserer Redaktion erklärt die Stadt: „In der Tat gab es in den letzten Wochen und Monaten Geschäftsschließungen in der Innenstadt. In der Mehrheit konnten die Leerstandsflächen, aber direkt einer Nachnutzung zugeführt werden.“ Leerstehende Geschäfte in der Greifswalder Innenstadt seien in der Anzahl „nach wie vor gering“. Damit widersprechen die Verantwortlichen der Einschätzung vieler Besucher. Bei den Gründen für die Schließungen seien vor allem steigende Preise und Pachten, sowie Altersgründe zu nennen.


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Gegenüber MOIN.DE gestehen die Verantwortlichen aber auch ein: „Grundsätzlich wird die Attraktivität einer Innenstadt durch Leerstand nicht erhöht.“ Die bei Touristen gern besuchte Ostsee-Stadt versucht die Attraktivität der Innenstadt auf vielfältige Weise aufrechtzuerhalten – mit „Veranstaltungen, freiem WLAN oder neuen Sitzgelegenheiten.“