Im Großen Plöner See, in der Nähe der Ostsee, wurden von Tauchern Geisternetze geborgen, die für ein massives Fischsterben verantwortlich sind.
Wie der „shz“ berichtet, fand der Taucher Andreas Tonn die insgesamt 420 Meter langen Reusen in etwa 13 Metern Tiefe. Sie befanden sich zwischen der Anlegestelle Fegetasche und der Insel Olsborg. Dieser Fund löst Besorgnis und Ermittlungen der Fischereiaufsicht aus.
Ostsee: Fischsterben in großem Ausmaß
Die Reusen enthielten zahlreiche verendete Aale und Kleinfische. Laut Angaben des Landesamts für Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung (LLnL) blieben beim Bergen viele tote Fische im Wasser zurück. An Land sammelte man etwa 25 bis 30 Fischteile, wie die Sprecherin Anja Haltenhof dem „shz“ erklärte. Neben dem Ausmaß des Fischsterbens bleibt die Herkunft der Netze vorerst ungeklärt.
Die Ermittlungen deuten auf mögliche Verstöße gegen das Tierschutzgesetz und Wildfischerei hin, wie der „shz“ berichtet. Der Fall wurde an die Staatsanwaltschaft in Kiel weitergeleitet. Es besteht der Verdacht, dass Schwarzfischer die Reusen nicht markiert oder aufgegeben haben könnten. Die genauen Umstände werden weiterhin untersucht.
Ein noch ungelöstes Problem
Die Bergung der Reusen dauerte etwa zwei Stunden und wirft weiterhin dringliche Fragen auf. Der Bereich, in dem die Netze lagen, ist an Fischer verpachtet, jedoch distanzierte sich der Pächter von den aufgefundenen Reusen.
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Der grausige Fund im Plöner See zeigt laut dem „shz“ die anhaltenden Probleme mit Geisternetzen in Gewässern und deren fatalen Folgen für die Fischbestände auf.
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