Die Deutsche Bahn testet Mobilfunk-Technik in einem speziellen Laborzug, um stabiles Internet in Zügen zu verbessern. In Mecklenburg-Vorpommern startet der umgebaute ICE ab dem 5. August wieder Testfahrten.
Die Strecke zwischen Karow und Malchow ist dafür mit neuen Antennen ausgestattet worden, wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet.
Mobilfunk-Tests auch nahe der Ostsee
Erstmals testen alle vier deutschen Mobilfunkanbieter gemeinsam, ob Gigabit-Datenraten entlang der Teststrecke möglich sind. Ziel ist es, Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde zu erreichen. Gefunkt wird im 5G-Standard im Bereich von 3,6 Gigahertz, was bisher bei der Bahn selten genutzt wird.
Als erste reguläre Strecke soll auch die Verbindung Hamburg-Berlin Mobilfunkmasten entlang der Gleise erhalten. Damit will die Bahn den Kommunikationsstandard FRMCS einführen. Laut der „OZ“ sollen diese Masten Mobilfunknetzbetreibern künftig Züge mit Gigabit-Datenraten ermöglichen. Die Tests sollen auf die Innovationsstrecke Hamburg-Berlin ausgeweitet werden.
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Teststrecken-Erfahrungen für die Ostsee-Region
Auf der Strecke in Mecklenburg testen die Bahn und Mobilfunkanbieter eine Kombination aus Antennen mit kurzer und langer Reichweite. Dadurch soll geprüft werden, wie Randbereiche ohne Verbindungsverlust abgedeckt werden können. Der Testzug erreicht dabei Höchstgeschwindigkeiten von 140 km/h.
Der Laborzug ist ein umgebauter ICE mit diesel-elektrischem Antrieb. Mobilfunkdurchlässige Fensterscheiben und Antennen auf dem Dach sollen die Tests unterstützen. „Wenn sich die Technik bewährt, können Tests auf der Innovationsstrecke Hamburg–Berlin in den Fokus rücken“, sagte Mallik Rao von o2 Telefónica.
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Die Ergebnisse könnten helfen, das Mobilfunknetz entlang der Ostsee, insbesondere für Zugreisende, zu verbessern. Zukünftig könnten stabile Gigabit-Datenraten das Arbeiten im Zug spürbar erleichtern.
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