Veröffentlicht inNorddeutschland

Ostsee: Nachbarschaftsstreit eskaliert! Frau greift zu extrem gefährlichem Mittel

Ostsee: Nachbarschaftsstreit eskaliert! Frau greift zu extrem gefährlichem Mittel

Ostsee Fehmarn Grillanzünder Katzenklappe
An der Ostsee ist ein Nachbarschaftsstreit völlig eskaliert (Symbolbild). Foto: picture alliance / rtn - radio tele nord

An der Ostsee hat eine Ehepaar sich mit seiner Nachbarin verkracht. Wieso genau, konnte später niemand mehr sagen. Doch dass die Lage eskalierte, ist ganz eindeutig.

Der Fall von der Ostsee ist nun sogar vor dem Amtsgericht Oldenburg verhandelt worden.

Ostsee: Nachbarschaftsstreit eskaliert

Das war wirklich sehr knapp. Irene G. (Name geändert) warf einen brennenden Grillanzünder in dem Vorraum der Wohnung des Ehepaares. Dieses reagierte blitzschnell und löschte das Feuer – die Katastrophe blieb aus.

+++ Usedom-Urlauberin berichtet von einmaliger Begegnung auf der Insel – „Das nennt man Schicksal“ +++

Der Vorfall aus dem Jahr 2019 wurde jetzt vor Gericht wieder aufgerollt. Das Amtsgericht Oldenburg verurteilte die Nachbarin des Ehepaars wegen versuchter schwerer Brandstiftung.

—————

Das ist die Ostsee:

  • auch Baltisches Meer genannt
  • die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
  • die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
  • sie ist bis zu 459 Meter tief

—————

Amtsrichter Thore Böttger sprach von einer umfangreichen und interessanten Beweisaufnahme, die allen Beteiligten viel Geduld und Konzentration abgefordert hätten. Er spielte damit auf die Fähigkeiten der Angeklagten und der beiden Geschädigten an, manche Fragen des Gerichts richtig zu verstehen, berichten die „Lübecker Nachrichten“.

Ostsee: Angeklagte neigen zum Alkoholkonsum

Das Problem: Das Trio neigt offenbar zum übermäßigen Alkoholkonsum. Die Zeugenaussagen wiesen zudem große Erinnerungslücken auf, sodass am Ende nicht klar wurde, warum der Nachbarschaftsstreit derart eskalierte.

Fest steht, dass der 64-jährige Alwin D. und die 55-jährige Birte D. (beide Namen geändert) gleich mehrere Brandstiftungen binnen 24 Stunden rund um ihre Wohnung bemerkten und die Polizei alarmierten. Die Beamten klingelten bei Irene G., um diese mit dem Verdacht zu konfrontieren.

+++ Camping an der Ostsee: Urlauber kommen zu ihrem Strandkorb – und können es kaum glauben! +++

Dabei haben die Beamten ein angebrochenes Paket Grillanzünder auf der Spüle entdeckt. Die Erklärung von Irene G., dass sie diese Packung gerade aufgemacht habe, um den eigenen Ofen anzufeuern, sei schlüssig und glaubhaft gewesen, erinnerte sich der Beamte in seiner Aussage vor Gericht.

Zu diesem Zeitpunkt sei die Frau zwar angetrunken, aber nicht auffällig gewesen. Im Prozess erzählte die Angeklagte, dass sie am Nachmittag ein, zwei, vielleicht auch drei Bier getrunken habe und auf dem Sofa vor dem Fernseher eingeschlafen sei.

Ostsee: Grillanzünder durch Katzenklappe geschoben

Bei einem Versuch ertappte Alwin D. die Frau sogar direkt. Er wollte Briketts nachlegen, die im Vorraum zu Wohnung gelagert waren. Als er diesen betrat, habe er gesehen, wie jemand brennenden Grillanzünder durch die geöffnete Katzenklappe schob.

„Sie ist weggelaufen, als ich die Tür aufgerissen habe“, empörte sich Alwin D. vor Gericht und zeigte mit dem Finger auf Irene G.

Bei seiner Zeugenaussage war er sichtlich aufgeregt und wirkte von den Nachfragen oft überfordert, schweifte ab, glaubte schließlich sogar, die Hand und das Gesicht der Angeklagten an der Katzenklappe erkannt zu haben, berichten die „LN“. Aber auch Birte D. bestätigte, dass sie gesehen habe, wie die Angeklagte schnell weggegangen und in ihrer Wohnung verschwunden sei.

Ostsee: Gericht verhängt Geldstrafe

Nach der Anhörung von sechs Zeugen kam das Gericht zu dem Schluss, dass die Angeklagte den brennenden Grillanzünder durch die Katzenklappe geschoben habe.

—————————-

Mehr News von der Ostsee:

Rügen: Warnung! Giftige Gefahr auf der Insel – „Ist nicht auszuschließen“

Fehmarn: Mann beschwert sich über ein Problem – und tritt eine hitzige Diskussion los!

Ferien in MV: Experte spricht deutliche Warnung aus! „Auf keinen Fall riskieren“

—————————-

Und dies sei die entscheidende Tat für die Verurteilung, betonte Richter Böttger. Das Gericht verhängte eine Geldstrafe in Höhe von 1.500 Euro. (oa)