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Der große Vergleich zwischen Nordsee und Ostsee: Hier fühlen sich Sparfüchse wohl!

Sowohl die Ostsee als auch die Nordsee sind beliebte Urlaubs-Destinationen! Doch wo ist es günstiger? MOIN.DE hat nachgeforscht:

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Nordsee oder Ostsee – beides sind Sehnsuchtsorte der Deutschen. Ob Wattwanderung oder Badestrand, Krabbenbrötchen oder Fischbrötchen – jede Küste hat ihren ganz eigenen Charme.

Doch wer auf den Geldbeutel schaut, fragt sich: Wo ist der Urlaub günstiger an der Ostsee oder der Nordsee? Und was treibt die Preise nach oben oder unten? Die Antwort ist komplex, denn: Es kommt weniger auf das Meer an – sondern viel mehr auf den jeweiligen Ort.

Sylt: Die teure Ausnahme an der Nordsee

Ein gutes Beispiel: Sylt, das wohl bekannteste Urlaubsziel an der Nordsee, zählt gleichzeitig zu den teuersten. Im Sommer kostet eine Ferienwohnung für vier Personen dort schnell über 2.000 Euro pro Woche, also mehr als das Doppelte des Durchschnitts.

Im Vergleich dazu bieten kleinere Orte wie Pellworm, Büsum oder Friedrichskoog deutlich günstigere Übernachtungspreise – teilweise unter 90 Euro pro Nacht. Ähnlich große Unterschiede gibt es auch an der Ostsee: Während Binz auf Rügen oder Timmendorfer Strand hochpreisig sind, bleibt es auf Fehmarn oder in Stralsund erschwinglich.

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Die Unterkunft allein ist aber nicht alles. Bei den Nebenkosten punktet die Ostsee: Die Kurtaxe liegt im Schnitt bei 2–3 Euro pro Tag, teilweise sogar nur 1,20 Euro, zum Beispiel in Altefähr auf Rügen. An der Nordsee sind dagegen bis zu 5,50 Euro pro Tag fällig, etwa auf Spiekeroog oder Norderney. Auch bei Strandkörben liegt die Ostsee leicht vorn – diese kosten im Schnitt 14  Euro, während es an der Nordsee etwa 12 Euro sind.

Ostsee und Nordsee: Wer wirklich sparen will, muss flexibel sein

Die Auswertung zeigt: Preisunterschiede gibt im Norden und im Osten – entscheidend ist der Ort. An der Nordsee lässt sich am meisten sparen, wenn man bekannte Luxusziele wie Sylt meidet. Auch die Reisezeit spielt eine Rolle: Wer außerhalb der Hochsaison verreist, findet sowohl an Nord- als auch Ostsee günstige Angebote. So kosten Ferienwohnungen im Winter an der Nordsee teilweise nur 72 Euro pro Nacht.

Wer nur ein paar Tage bleibt und sich hohe Nebenkosten sparen möchte, ist an der Ostsee oft im Vorteil – besonders bei niedriger Kurtaxe, günstigen Strandkorbpreisen und zentral gelegenen Unterkünften. Orte wie Heiligenhafen, Poel oder die Lübecker Bucht bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für kurze Aufenthalte – gerade für Familien.


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Ob Nordsee oder Ostsee – die pauschale Antwort, welche Küste günstiger ist, gibt es nicht. Wer lange bleibt und aufs Budget achtet, findet an der Nordsee (abseits von Sylt) oft günstigere Unterkünfte. Wer hingegen kürzer reist und wenig Zusatzkosten möchte, kann an der Ostsee besser fahren. Wer flexibel plant, vergleicht und etwas Zeit investiert, spart an beiden Küsten bares Geld.