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Ostsee: Insulaner schon wieder auf den Barrikaden! „Wir geben erst auf, wenn der Irrsinn gestoppt ist“

An der Ostsee wehrt man sich gegen einen umstrittenen Beschluss der Bundesregierung. Die Bewohner sehen Natur und Umwelt in Gefahr – und protestieren.

© IMAGO / Jens Koehler

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

Auf der Ostsee-Insel Rügen herrscht seit Anfang 2023 Unruhe. Die Insulaner wehren sich mit allen Mitteln gegen einen Beschluss der Bundesregierung.

Die Pläne der Regierung werden nicht nur von den Bewohnern der Ostsee-Insel scharf kritisiert. Deutschlandweit sieht man eine klare Gefahr für die Natur und die Umwelt, doch die Ampel-Koalition hält weiter dran fest.

Ostsee-Bewohner gegen Regierungspläne

Mit 370 zu 301 Stimmen und vier Enthaltungen stimmte der Bundestag für den Bau eines Flüssiggas-Terminals auf Rügen an der Ostsee. Zwei schwimmende LNG-Terminals sollen in Mukra in Sassnitz stationiert werden.

Ende Februar wurde das umstrittene Flüssiggas-Terminal auf Rügen probeweise in Betrieb genommen. Die Ostsee-Insel wehrt sich schon seit Anfang 2023 gegen die LNG-Pläne der Bundesregierung. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen und weitere Vereine und Bürgerinitiativen riefen bereits drei Mal zu einem Protest auf.

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Ostsee: Protest gegen LNG-Terminal

Am Osterwochenende 2023 bildeten die Bewohner auf Rügen eine Menschenkette, um sich symbolisch schützend vor die Ostsee-Insel zu stellen. Am Ostersamstag soll es erneut dazu kommen. Einwohner und Gäste der Insel sollen dabei gemeinsam ein weiteres, deutliches Zeichen gegen das LNG-Terminal und für den Schutz von Lebensraum, Natur, Klima und Menschen entlang der Küste Rügens setzen. 

„Ostern ist ein Fest der Hoffnung und wir werden auch nach über einem Jahr unseren Protest gegen das LNG-Terminal nicht aufgeben“, so ein Sprecher der Bürgerinitiative.


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Am 30. März ab 18 Uhr startet die Protestaktion mit einer Kundgebung gegen den Bau und den geplanten Betrieb des LNG-Terminals. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen appelliert an alle Freunde und Bewohner der Insel und hofft auf zahlreiche Unterstützer. „Wir geben erst auf, wenn das Ampelsignal von Grün über Gelb auf Rot umschaltet und der LNG-Irrsinn für Rügen gestoppt ist“, heißt es.

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