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Ostsee: Drama in der Nacht! Schiffs-Kapitän plötzlich nicht mehr ansprechbar

Mitten in der Nacht geht plötzlich ein Notruf ein – währenddessen erlebt eine Schiffsbesatzung schlimme Stunden auf der Ostsee…

© Die Seenotretter, DGzRS

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Ostsee: Notruf in der Weihnachtsnacht (25. Dezember)!

Ein Schiff auf der Ostsee meldete einen medizinischen Notfall an Bord bei den Seenotrettern – der Grund: plötzlich war der Kapitän nicht mehr ansprechbar!

Ostsee: Drama auf See

Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Berthold Beitz“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam dem erkrankten Kapitän umgehend zu Hilfe. Die war auch dringend nötig. Ärztliche Hilfe war das Gebot der Stunde! Ein Rettungshubschrauber brachte den Patienten anschließend ins Krankenhaus.

Gegen 2.00 Uhr meldete sich die Besatzung eines Baggerschiffes bei der von der DGzRS betriebenen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC) Bremen. Der Kapitän war vorübergehend nicht ansprechbar. Zu dieser Zeit befand sich das Schiff rund 2,5 Seemeilen (etwa. 4,5 Kilometer) südöstlich der kleinen Ostseeinsel Greifswalder Oie.

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Ostsee: Hubschrauber-Einsatz!

Umgehend wurde der dort stationierte Seenotrettungskreuzer „Berthold Beitz“ alarmiert. Die Seenotretter liefen binnen weniger Minuten bei widrigen Bedingungen mit sieben Windstärken (bis zu 61 Stundenkilometer) und Wellenhöhen um drei Meter aus. Zusätzlich alarmierten die Seenotretter einen Rettungshubschrauber. Das Baggerschiff fuhr der „Berthold Beitz“ entgegen. Beide Schiffe trafen sich rund eine halbe Stunde nach der Alarmierung mitten auf der Ostsee.


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Trotz heftigen Seegangs gelang es den Seenotrettern im ersten Anlauf, beim Baggerschiff längsseits zu gehen. Zwei Seenotretter stiegen über und begannen mit der medizinischen Erstversorgung des Patienten. Nur wenige Minuten später traf der Rettungshubschrauber ein. Er setzte zunächst einen Notarzt per Seilwinde auf dem Baggerschiff ab. Wenig später nahm erden erkrankten Kapitän auf gleiche Weise auf und flog ihn  ins Krankenhaus.

Die Seenotretter meldeten sich gegen 3.50 Uhr am frühen Morgen des 1. Weihnachtstages wieder „klar P3“ – einsatzbereit auf ihrer Station im Nothafen der Greifswalder Oie.