Dramatische Szenen auf der Ostsee, nördlich von Rügen! Am Montagabend (23. Juni) geriet ein polnischer Zweimaster in Seenot. Rettungskräfte eilten zu Hilfe und konnten Schlimmeres verhindern…
Ostsee: Wasser im Schiff
Um 20.15 Uhr erhielt das Maritime Rescue Coordination Centre Bremen eine Meldung über einen etwa 16 Meter langen Zweimaster mit Problemen auf der Ostsee nördlich vor Rügen. Das Schiff nahm ständig Wasser auf, das die Crew nicht abpumpen konnte. Sofort rückten die Seenotretter aus, um der achtköpfigen Besatzung, darunter mehreren Kindern, zu helfen.
Die Seenotretter lokalisierten den Zweimaster etwa zwei Seemeilen nördlich vom Kap Arkona. Das Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN (Station Glowe) und der Seenotrettungskreuzer HARRO KOEBKE (Station Sassnitz) steuerten das Schiff an. Zusätzlich suchten mehrere andere Schiffe, darunter das Forschungsschiff „Elisabeth Mann Borgese“, das Bundespolizei-Einsatzschiff „Bamberg“ und das Mehrzweckschiff „Arkona“, nach dem Havaristen.
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Ostsee: Unterkühlter und seekranker Mann
Die „Elisabeth Mann Borgese“ entdeckte den Segler. Kurz danach erreichte die HARRO KOEBKE den Zweimaster. Die Seenotretter gingen mit dem Tochterboot NOTARIUS längsseits, während die „Arkona“ Windschutz bot. Sie pumpten das Wasser aus dem Schiff und versorgten einen jungen Mann, der leicht unterkühlt und seekrank war.
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Der Patient wurde nach Glowe gebracht und an einen Rettungswagen übergeben. Die HARRO KOEBKE begleitete die Segelyacht bis zwei Seemeilen vor Glowe. Dort schleppte das Tochterboot NOTARIUS zusammen mit dem Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN den Havaristen unter schwierigen Bedingungen sicher in den Hafen, wo er gegen 1.30 Uhr anlegte.