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Travemünde: Veranstalter treffen drastische Entscheidung! Das geht nach hinten los – „Kotzt mich an“

In Travemünde wurde für das „Seebadkultur Festival“ eine Entscheidung getroffen, die viele Menschen an der Ostsee nicht nachvollziehen können.

© IMAGO/Susanne Hübner

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In Travemünde sorgt die Entscheidung eines Veranstalters gerade für eine Menge Unmut. Dabei ist die Entscheidung eigentlich mit gutem Gewissen und aus Gründen getroffen worden, die eigentlich nachvollziehbar sein sollten.

Doch an der Ostsee scheint das nicht so ganz zu fruchten. Ob das geplante „Seebadkultur Festival“, das am 18. Mai an den Start ging, nun zur Flaute wird?

Travemünde: Veranstalter trifft drastische Entscheidung

Mit dem „Seebadkultur Festival“ wird in Travemünde offiziell die Saison gestartet. Am 18. Mai ging es los und noch bis zum Pfingstmontag, am 29. Mai, soll hier in den Sommer gefeiert werden.

Begleitet wird das Ganze von Livemusik, Straßenkunst, Literatur und sommerlicher Fitness. Mit einer kleinen Strandbühne, passendem Mobiliar und einem aufgestellten Programm soll die Veranstaltung entspannte Loungeatmosphäre und eine Menge Spaß bieten. An einer Bar und Foodtrucks an den Strandterrassen können sich Besucher außerdem reichlich durchschlemmen.

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In diesem Jahr allerdings vollkommen fleischlos! So kündigte die Lübeck- und Travemünde Marketing GmbH (LTM) an: „Wir setzen ein Zeichen und bieten auf dem Festival nur noch fleischfreies Catering in unserer Foodtruck-Meile an.“

Der CO2-Fußabdruck des neuen Festivals solle dadurch reduziert werden. Obendrauf möchten die Veranstalter den Event-Gästen „leckere fleischfreie Alternativen näherbringen, um dem immer noch viel zu hohen Anteil an Fleisch aus Massentierhaltung entgegen zu wirken.“

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Travemünde: Entscheidung tritt Debatte los

Es kommt, wie es kommen musste: Der Schritt der Veranstalter löste in sozialen Medien direkt eine riesige Debatte zum Thema Fleischkonsum aus. Viele sind über den Schritt verärgert, können die Entscheidung weniger nachvollziehen und fühlen sich eingeschränkt.

So fassen einige einen Entschluss, den ein Mann in einem Kommentar ausdrückt: „Tja, dann fällt der geplante Besuch halt weg!“ Auch an anderer Stelle heißt es: „So ein Blödsinn“, und weiter, „Na dann setzt ich mal ein Zeichen, gehe dort nicht hin und wähle frei, wo ich am Wochenende etwas essen werde. Vielleicht sogar fleischfrei. Aber das entscheide ICH dann ganz spontan.“

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Eine Frau ist ebenfalls der Meinung, „Jeder sollte doch essen, was er möchte.“ Sie entscheidet für sich: „Ein Besuch auf dem Fest hat sich dann für mich erledigt. Gibt ja genug Restaurants.“ An anderer Stelle äußern sich einige noch direkter: Mit Kommentaren, wie „Unfassbar“, „Die drehen doch völlig am Rad“ oder „Kotzt mich an.“

Für den nachhaltigen Schritt gibt es nicht nur Gegenwind. Unter viel Hass kommt es auch zu positiveren Stimmen: „Warum nicht?“, fragt eine Frau und in einem anderen Kommentar heißt es: „Finde ich super!“

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Travemünder Festival reagiert auf Kritik

Auf die vielen negativen Kommentare reagieren die Festival-Veranstalter: „Auf das Angebot von Grillgut zu verzichten ist nur eine einzelne Aktion von einem großen Portfolio an Maßnahmen, die wir hier umsetzen.“ Sie führen erneut die Gründe an, aus Gründen umweltfreundlicher zu agieren.

Die Macher weisen auf ihr breit gefächertes Sortiment hin, das über Pommes Variationen, Handbrot und Burger bis hin zu Flammkuchen und Fischbrötchen reicht. Außerdem würden in unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungsfläche zahlreiche Möglichkeiten für fleischhaltige Speisen in Einzelhandel oder Gastronomie bestehen.


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Das Festival geht damit einen Schritt, den schließlich nicht gleich der gesamte Ort geht. Auch Festivalbesucher werden in wenigen Gehminuten fündig werden. Doch mit der Verkündung dieser Botschaft haben die Veranstalter wohl schon einige Fleischfreunde vergrault.