Seit Montag (7. Juli) kontrolliert Polen an 52 Grenzpunkten Personen, die aus Deutschland einreisen wollen.
Besonders am Grenzübergang Ahlbeck/Swinemünde auf der Insel Usedom, einem beliebten Ziel an der Ostsee, gab es erste Probleme. Deutsche Urlauber wurden mehrfach zurückgewiesen, weil sie keine Reisepässe dabeihatten.
Grenzkontrollen an der Ostsee sorgen für Frust
Rolf Körper, Familienvater aus Deutschland, ärgerte sich, wie die „Ostsee Zeitung“ berichtet: „Das ist eine Frechheit. Seit Jahren kommen wir rüber, und jetzt so was!“ Auch Frederic Haupt, ein weiterer Urlauber, konnte mit seinen Kindern nicht über die Grenze. „Wir probieren es morgen noch mal“, sagte er gelassen. Für ihn bedeutete es jedoch eine lange Fahrt umsonst.
Die Kontrollen sollen zunächst 30 Tage dauern. Polen reagiert damit auf die bereits im Mai von der deutschen Regierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) verschärften Einreisekontrollen. Hintergrund ist die gestiegene Zahl an Migranten, die an der Grenze zurückgewiesen werden, und die angespannte Situation in Polen. Dort besteht die Sorge, dass immer mehr Flüchtlinge im Land bleiben, weil sie die Einreise nach Deutschland nicht schaffen.
+++Ostsee-Urlaub nicht mehr wie früher! Es herrschen massive Probleme+++
Urlauber zwischen Verständnis und Ärger
Am Montag (7. Juli) blieb die Lage im Ostsee-Grenzgebiet ruhig. Es kam weder zu langen Wartezeiten noch zu chaotischen Szenen. Dennoch sorgten die Kontrollen für unterschiedliche Reaktionen. Während viele Urlauber genervt waren, äußerten einige auch Verständnis. „Es geht um Sicherheit für uns alle in Europa“, sagte eine Passantin in Ahlbeck gegenüber der „Ostsee Zeitung„, die ihren Pass dabei hatte und problemlos zum Polenmarkt kam.
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Auf der Insel Usedom mit ihren beliebten Ostsee-Stränden konnten alle vier Grenzpunkte passiert werden, darunter auch der Übergang in Garz. Die polnischen Beamten kontrollierten vor allem größere Fahrzeuge und Transporter mit verdunkelten Scheiben. Laut der Behörden wären komplette Grenzschließungen denkbar gewesen, sie wollten jedoch unnötige Eskalationen vermeiden. Somit blieb am ersten Tag der Kontrollen alles geordnet. Die Situation rund um die Ostsee zeigt, wie sensibel das Thema Grenzkontrollen für die Menschen in der Region ist.
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