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Ostsee vor großem Dilemma: SIE wenden sich jetzt von der Region ab

Immer mehr kehrt eine bestimmte Branche der Ostsee den Rücken zu! Das Problem wird immer dramatischer, eine Trendwende bricht an.

© IMAGO / Agentur 54 Grad, IMAGO/penofoto

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Eigentlich hat die Branche der Kreuzfahrt besonders seit der Corona-Pandemie ein richtiges Hoch erlebt! Aber an der Ostsee sieht es immer bitterer aus.

Denn die Region ist immer weniger Kreuzfahrt-Gebiet. Der Trend zeichnet sich klar aus und die Zeit der Rekorde könnte für die Ostsee-Region bald enden! Erste Reedereien wenden sich bereits ab…

Ostsee verliert Kreuzfahrtschiffe

Rekordzeiten für die Ostsee sind in Sachen Kreuzfahrt wohl erst einmal vorüber. Für 2024 deutet sich eine Trendwende an: Die Region verliert immer mehr Kreuzfahrer.

Wie „Kieler Nachrichten“ berichten, ist die Nachfrage zwar weiterhin groß in der Branche, doch das US-Geschäft wird immer lukrativer und die Ostsee-Reisen werden entsprechend immer weiter ausgedünnt. Der Kieler Hafen würde das bereits deutlich zu spüren bekommen.

+++ Kreuzfahrt auf der Ostsee endet im Drama – Passagier muss plötzlich extra zahlen +++

Ostsee: Reedereien wenden sich bereits ab

Hier hätten die Reedereien MSC und Costa bereits ihr jeweils zweites Schiff gestrichen. Für die „MSC“ Fantasia haben die Sonntagsreisen bald ein Ende, die in diesem Jahr 18 Reisen ab Kiel auf dem Programm hatten. Auch die „Costa Fascinosa“ hat in diesem Jahr zehn Abfahrten ab Kiel und wird danach abgezogen.

Die beiden Schiffe fahren im Sommer 2024 auf dem Mittelmeer und der Markt wird umorientiert. Der Kieler Hafen kann nicht viel dagegen tun. „Der Abzug der Schiffe hat nichts damit zu tun, dass Kiel keinen guten Job macht. Die Reedereien reagieren einfach auf das Buchungsverhalten ihrer Kunden“, erklärt Jens-Broder Knudsen, Geschäftsführer der Schifffahrtsagentur Sartori & Berger, gegenüber „Kieler Nachrichten“.


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Die Rückmeldungen zum Hafen seien weiterhin positiv. Die internationalen Märkte sind eben stark und für das internationale Publikum hat die Ostsee durch den Krieg in der Ukraine an Zugkraft verloren. St. Petersburg wird nicht mehr angelaufen und im Reiseprogramm fehlt damit ein Besuchermagnet. Bereits in diesem Jahr ist die Zahl der Schiffsbesucher in Ostseehäfen zurückgegangen. Von Kiel bis Helsinki sind es 2.195 und damit deutlich weniger als im Rekordjahr 2019 mit 2.678 Anläufen.