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Ostsee: Urlauber reist mit über 70 Kilo Gepäck an! Keine Ferienwohnung erfüllt seine Ansprüche

Diesen Ostsee-Urlauber ist einfach keine Unterkunft recht. Um ihre Ansprüche zu erfüllen bedarf es besonderer Maßnahmen.

© imago/Christian Ohde

Phänomen am Ostsee-Strand von Rügen

Frau beobachtet ungewöhnliches Phänomen am Strand

Dieter B. und seine Frau reisen seit vielen Jahren regelmäßig an die Ostsee.

Das Paar ist bekannt für seine speziellen Anforderungen an Ferienwohnungen, denn sie bringen ihre zwei Katzen mit, so berichtet der „Nordkurier“.

Urlaub mit Katzen an der Ostsee

Während Hunde bei Vermietern oft willkommen sind, sieht das bei Katzen anders aus. Dieter erzählt dem „Nordkurier“: „Zweidrittel vom Gepäck gehören den Katzen.“ Mit dabei sind immer ein 25 Kilogramm schweres Katzenklo und ein 70 Kilogramm schwerer Kratzbaum im Wert von 1000 Euro. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft gestaltet sich schwierig, weshalb das Paar seit 2020 in die gleiche Ferienwohnung in Ahlbeck reist. Dort fühlen sich die Katzen auf ihrem gewohnten Kratzbaum sichtlich wohl.

Für die Vierbeiner zahlen sie zehn Euro pro Katze und Tag sowie eine zusätzliche Reinigungsgebühr. Trotz häufiger Reisen fand das Paar noch keine passende Unterkunft in Zinnowitz. Die Buchung erfolgt stets über das Vermittlungsportal Maja, mit dem sie gute Erfahrungen gemacht haben. Dennoch trifft Dieter B. laut eigener Aussage auch auf unfreundliche und genervte Vermieter. Sechsmal pro Jahr verreist das Paar, meist an die Ostsee, aber auch in andere Regionen Deutschlands. Sie reisen ausschließlich mit dem Auto, da dies mit dem Katzengepäck am praktischsten ist.

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Barrierefreiheit und Service an der Ostsee

Dieter B. reist gelegentlich mit einer Person im Rollstuhl an die Ostsee. Er lobt die barrierefreien Kaiserbäder, weist jedoch auf Schwierigkeiten im Nahverkehr hin: „Selbst in der Nachsaison war mehrfach kein Platz in Bus und Bahn.“ Auch in Gaststätten gibt es häufig keine rollstuhlgerechten Toiletten. Noch problematischer ist das gestresste und wenig serviceorientierte Personal in einigen Restaurants. Positiv hebt er das Restaurant „Meereswelle“ in Ahlbeck hervor. Dort genießt er nicht nur leckeres Essen, sondern erlebt auch hilfsbereite Mitarbeiter.


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Im Alltag stoßen die Urlauber manchmal auf weitere Hindernisse. In einem Edeka-Markt in Ahlbeck musste das Ehepaar seine Waren selbst einscannen. Personalmangel führte dazu, dass kein Personal vor Ort war. Gina Liebe, Edeka-Pressesprecherin, erklärt, dass es sich um einen sogenannten Hybridmarkt handelt. Auch das Verhalten anderer Urlauber stößt auf Kritik. Dieter ärgert sich über rücksichtslose Radfahrer, die auf engen Fußwegen fahren. Ebenso stören ihn Angler auf der Seebrücke in Wustrow, die trotz Verbotsschildern ihre Ruten auswerfen. Trotz einiger Herausforderungen genießt das Ehepaar weiterhin seine Reisen an die Ostsee, auch wenn Dieter B. sich wünscht, dass sich in einigen Bereichen die Bedingungen verbessern.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.