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Ostsee: Bei diesen Preisen bekommen Gäste direkt Schnappatmung – „Den Knall nicht mehr gehört“

Fassungslose Gesichter, als Gäste eines Schifffahrt-Anbieters an der Ostsee die ausgeschilderten Preise sehen. Hier kocht direkt die Wut.

© IMAGO / Fotoagentur Nordlicht

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Ein Ausflug an die Ostsee, am besten direkt ein ganzer Urlaub, ist neben entspannten Strandminuten oft auch mit Aktivitäten verbunden. Besonders bei gutem Wetter bieten sich in vielen der beliebten Touristen-Hotspots zahlreiche Möglichkeiten.

Darunter auch Schiffsfahrten durch den örtlichen Hafen oder direkt über die Ostsee. In einem Küsten-Ort, in dem Urlauber regelmäßig über riesige Kreuzfahrtschiffe staunen können, sorgt ein Kleineres nun für eine Menge Aufruhr. Der Grund dahinter wird unter lustigen Botschaften mit dem altbekannten „Postskriptum“ also „PS“ gekennzeichnet…

Ostsee: Rote Lettern sorgen für Krawall

Rote Lettern auf weißem Hintergrund sorgen in einem eingerahmten Plakat-Ständer am Hafen von Warnemünde direkt für Klarheit. Die wollen Kunden aber offenbar nicht zu Gesicht bekommen. Beim Thema Preise schrillen bei einigen Facebook-Kommentierenden nämlich direkt die Alarmglocken.

„So sieht es aus“, schreibt eine Frau in einem öffentlichen Beitrag zu einem Foto, auf dem das Schild der Personenschifffahrt „Warnow“ zu sehen ist. Über den Getränkepreisen, die Gäste schockiert erblickt haben, lockt zunächst noch ein scherzhafter Spruch: „Dinosaurier haben NIE eine Hafenrundfahrt gemacht und sind ausgestorben, bitte macht NICHT denselben Fehler.“

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Ostsee-Preise sorgen für Schnappatmung

Ganz so munter nehmen die Gäste das aber nicht auf. Während einige in der Kommentarspalte noch ein „haha“ übrig haben, sind andere schon auf Krawall gebürstet. Denn die darunter gelisteten 5,60 Euro für Aperol Spritz, 5,90 Euro für Lillet Wild Berry und 4,60 Euro für Rostocker Pils, alles frisch gemischt beziehungsweise vom Fass, empfinden einige als frech.

„Ein kleines Bier für nur 4,60 Euro“, meint ein Mann ironisch. Für 500 Milliliter finden einige das Bier verhältnismäßig, aber gar nicht ganz so klein. Im Hotel Aquamarin in Kühlungsborn, ebenfalls an der Ostsee, werden für die gleiche Menge Rostocker Pils 5,50 Euro, damit also sogar noch mehr fällig.

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Ostsee: Preis-Aufreger gerechtfertigt?

Auch Besucher von Otto’s Restaurantschiff direkt in Rostock werden vergnügt auf die Meckernden schielen. Hier werden nämlich happige 5,80 Euro für 500 Milliliter Rostocker Pils vom Fass abgeknöpft. Selbst im HCC Clubraum in Rostock, das mit „Freizeit für die Seele“ wirbt, kommen Gäste mit einem Rostocker Pils nicht für unter 5 Euro raus.

Mit 5,60 Euro für einen Aperol Spritz dürften die Schifffahrt-Gäste in Warnemünde trotz lauter Gegenstimmen auch noch gut fahren. Laut „Travelcircus“ liegt der Durchschnittspreis in Deutschland für das Trend-Getränk bei 7,32 Euro. In einigen Orten kostet das Getränk über zehn Euro. In den großen Städten Deutschlands kommt man selten unter 7 Euro an einen Aperol Spritz.

Auch 5,90 Euro für Lillet Wild Berry sind vergleichsweise human – in anderen Bars scheint unter sieben Euro nichts zu gehen. Teilweise werden gut und gerne über zehn Euro fällig. In der Sky-Bar im Hotel Neptun, ebenfalls in Warnemünde, müssen 11 Euro für ein Lillet gereicht werden. Im „Vielmeer“ in Kühlungsborn sind es 9,90 Euro für ein Glas.


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Trotzdem wird sich bei der Schifffahrt in Warnemünde echauffiert. Zu dem Pils-Preis meint jemand zum Anbieter: „Ihr habt den Knall nicht mehr gehört“. „Die Preise sind schon heftig“, lässt auch eine Frau in der Kommentarspalte ihre Gedanken wissen. „Recht hast du“, stimmt ihr ein Mann direkt zu. „Aperol für den Preis finde ich nirgends an der Küste“, lässt ein Mann darunter aber direkt verlauten.