Die Ostsee zählt zu den beliebtesten Urlaubsregionen im Norden Europas. Kilometerlange Strände, lebendige Promenaden und ein reges Nachtleben locken jedes Jahr unzählige Besucher in die Küstenorte. Besonders in den Sommermonaten herrscht reges Treiben – auch nach Sonnenuntergang.
Dabei geht es nicht nur um Erholung. Viele Feriengäste suchen das gesellige Miteinander in Bars und Restaurants, oft begleitet von alkoholischen Getränken. In dieser Mischung aus Freizeit und Ausgelassenheit stellen sich immer wieder auch die Fragen nach Sicherheit und Verantwortung – vor allem, wenn es um die Rückfahrt mit dem Auto geht.
Ostsee: Promille-Wert in wenigen Sekunden
In Swinemünde gibt es seit Kurzem eine technische Neuerung, die für Diskussionen sorgt, berichtet die „Ostsee-Zeitung“. Auf der beliebten Promenade steht jetzt ein Alkoholtester. Man findet ihn in der Feliksa-Nowowiejskiego-Straße – direkt im Ausgehviertel, umgeben von Gastronomie. Das Gerät kann rund um die Uhr genutzt werden. Die Bedienung erfolgt über ein leicht verständliches Display.
Die Kosten für einen Test betragen weniger als zwei Euro, bezahlt wird kontaktlos per Karte. Innerhalb weniger Sekunden zeigt das Gerät das Ergebnis an. Für die Messung wird ein Einweg-Röhrchen verwendet. Nutzer pusten in einen Sensor, der dann den Atem-Alkohol-Wert erfasst. Die Messgrenze des Geräts liegt bei 1,5 Promille. Das Angebot trägt dazu bei eine schnelle Orientierung zur Fahrtüchtigkeit zu ermöglichen.
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Was es laut Polizei zu beachten gilt
Die Polizei in Swinemünde steht dem neuen Service offen gegenüber, weist jedoch auf Einschränkungen hin. Kamil Zwierzchowski vom städtischen Polizeipräsidium erklärt: „Der größte Vorteil solcher Geräte ist die schnelle und anonyme Möglichkeit zur Kontrolle, bevor man sich an das Steuer setzt.“ Gleichzeitig mahnt er laut OZ zur Vorsicht: „Aber die Zuverlässigkeit hängt stark von der Qualität der Geräte, ihrer regelmäßigen Kalibrierung und dem sachgerechten Einsatz ab.“
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Die Geräte werden laut Polizei regelmäßig gewartet und ausschließlich von geschultem Personal eingesetzt werden. Die neue Technik für den öffentlichen Raum könne zwar unterstützen, aber nicht das geschulte Urteil von Fachkräften ersetzen.
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