In der Waldorfpädagogik hat das Klassenspiel der 8. Klasse eine besondere Bedeutung. Es symbolisiert das Ende der Kindheit und den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt. Bei diesem Schritt ihrer Tochter möchte eine sterbenskranke Frau an der Ostsee unbedingt dabei sein.
Der Wünschewagen unterstützt sie bei dem Vorhaben. Doch die Rahmenbedingungen dieser Fahrt an der Ostsee sind besonders…
Ostsee: Ausgeprägte Symptomlast
Karin (Name geändert) ist schwer krank. Und eigentlich sollte die Fahrt von zu Hause starten – doch wegen der ausgeprägten Symptomlast holten die Wunscherfüller Karin von der Palliativstation des UKSH Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck. Doch Karin kann nichts zurückhalten. Sie, ihr Ehemann und die Wunscherfüller starten los mit dem ASB-Wünschewagen.
Der Empfang an der Freien Waldorfschule Lübeck war herzerwärmend. Vor dem Nebeneingang des Festsaals warteten ihre ins Kostüm verhüllte Tochter, ihr Sohn, der Klassenlehrer und viele weitere auf Karins Ankommen.
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Ostsee: Berührende Stunden
Die Klasse führte Cornelia Funkes „Herr der Diebe“ auf. Mitten auf der Bühne: Karins Tochter. Mitten im Publikum: Karin, still und berührt. Der Abend ist von Nähe und Zusammenhalt geprägt, das gemeinsame Erleben steht im Mittelpunkt.

Nach der Aufführung ist Karin umgeben von vertrauten Gesichtern, persönlichen Worten und einem liebevollen Wiedersehen.
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Gegen 22.30 Uhr neigt sich der besondere Tag zu Ende. Der Wünschewagen macht sich auf, zurück in die Klinik. Die Fahrt ist geprägt von Dankbarkeit und einem Gefühl das bleibt: Beseelt.