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Schleswig-Holstein: Mehrere tote Motorradfahrer am Wochenende – darunter ein 76-Jähriger

Schleswig-Holstein: Mehrere tote Motorradfahrer am Wochenende – darunter ein 76-Jähriger

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Der 76-Jährige war mir seiner Kawasaki auf der Landstraße in Richtung Timmendorfer Strand unterwegs. Foto: imago/Reichwein

Am Wochenende ist es in Schleswig-Holstein zu zwei Unfällen mit Motorradfahrern gekommen. Darin verwickelt war auch ein 76-jähriger Lübecker.

Beide Unfälle endeten für die Motorradfahrer tödlich. Der erste Unfall in Schleswig-Holstein ereignete sich am Freitagabend gegen 21.15 Uhr.

Schleswig-Holstein: War zu hohe Geschwindigkeit die Unfallursache?

Dabei war ein 42-Jähriger aus Fehmarn mit seinem Motorrad der Marke BMW auf der Fährhafenstraße in Richtung Norden unterwegs. Dort wendete er das Motorrad und fuhr wieder in Richtung Ortskern Puttgarden.

Nach Zeugenaussagen versuchte der Mann in die Strandstraße, nach rechts, abzubiegen. Mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit verpasste der Motorradfahrer aber die Ausfahrt und geriet gegen den rechten Bordstein.

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Dadurch fuhr er geradeaus durch einen Jägerzaun in einen Vorgarten. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle.

Autofahrer übersieht Vorfahrt

Bei dem zweiten Unfall war ein 76-jähriger Lübecker am Samstagvormittag mit seinem Motorrad, einer Kawasaki, auf der Landstraße 181 aus Richtung Ratekau in Richtung Timmendorfer Strand unterwegs.

Zur gleichen Zeit beabsichtigte ein 46-jähriger Hamburger, der von der Autobahn A1 kam, mit seinem Opel nach links auf die Landstraße abzubiegen. Nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei übersah er dabei den Motorradfahrer, der eigentlich Vorfahrt gehabt hätte. Es kam zum Zusammenstoß.

Hierbei verletzte sich der 76-Jährige so schwer, dass er noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. Die Insassen des Opel, der 46-jährige Fahrer, die 44-jährige Beifahrerin, sowie die beiden 3- und 6-jährigen Kinder wurden durch den Unfall leicht verletzt.

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Sie wurden mit einem Rettungswagen in ein Eutiner Krankenhaus gebracht. Durch den Unfall entstand laut Polizei an beiden Fahrzeugen ein Gesamtschaden von ca. 8.000 Euro.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck wurde zur Untersuchung von Unfallursache und -hergang ein Sachverständiger zum Unfallort bestellt. Die Straße musste für ca. 2,5 Stunden gesperrt werden. (mk)