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St. Peter-Ording sagt lästigem Problem den Kampf an – das werden auch Urlauber zu spüren bekommen

Es ist nicht nur in Großstädten ein altbekanntes und nerviges Thema, sondern auch in beliebten Urlaubsorten wie St. Peter-Ording: das Parken. Ewige Suche, zu wenig Platz, hohe Gebühren – einigen Autofahrer reicht es und sie informieren sich lieber über Alternativen, bevor sie mit dem eigenen Wagen anreisen.Vielerorts werden aber auch Lösungen für das Parkproblem gesucht. […]

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St. Peter-Ording

5 Dinge, die ihn zum Lieblingsort vieler Menschen machen

Es ist nicht nur in Großstädten ein altbekanntes und nerviges Thema, sondern auch in beliebten Urlaubsorten wie St. Peter-Ording: das Parken. Ewige Suche, zu wenig Platz, hohe Gebühren – einigen Autofahrer reicht es und sie informieren sich lieber über Alternativen, bevor sie mit dem eigenen Wagen anreisen.

Vielerorts werden aber auch Lösungen für das Parkproblem gesucht. So auch in St. Peter-Ording, wo das lästige Thema jetzt aus der Welt geschafft werden soll. Hoffentlich mit Happy-End.

Parken in St. Peter-Ording? Neue Lösung für Parkplatz-Wahnsinn

In St. Peter-Ording gibt es rund 3.000 Parkplätze bei der Gemeinde und der Tourismus-Zentrale und noch weitere in den Straßen im öffentlichen Raum. Im Sommer kommen dann sogar noch einige Tausend Parkplätze am Strand in Ording und Böhl dazu, wie die letzte Sitzung des Verkehrsausschusses erklärte.

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Dort wurde auch besprochen, ob neue Parkmöglichkeiten geschaffen werden müssen. Mit einem neuen Konzept will die Gemeinde klare Zukunftspläne fassen, wie der „shz“ berichtet.


Ein paar Fakten über St. Peter-Ording:

  • Der Küstenort St. Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt
  • SPO ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording.
  • Nach den Übernachtungszahlen ist SPO in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland
  • SPO hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“

Neue Ideen für St. Peter-Ording

Der Verkehrsausschuss hat sich mit Ideen auseinandergesetzt und diese vorgestellt. Es seien noch ausreichend Stellplätze vorhanden, das Angebot sei angemessen, meint Jörn Janssen von der Firma SHP Ingenieure aus Hannover – aber nur, wenn das Strandparken bis 2040 möglich bleibe. Ansonsten würde sich der Bedarf im Ort deutlich erhöhen.

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Die gute Nachricht: Bis 2040 wurde bereits der Vertrag für das Strandparken in Böhl und Ording verlängert.

Das Strandparken ist für Besucher in St. Peter-Ording in der Sommerzeit eine gute Gelegenheit. Foto: Imago

Besucher werden Maßnahme spüren

Wo nachjustiert werden soll, sind die flächendeckenden Parkgebühren in zentralen Bereichen: Die Parkscheibenregelung soll laut „shz“ abgeschafft werden.

Über die Höhe der Parkgebühren sind noch keine Vorschläge gemacht worden. Im Vergleich zu anderen Badeorten sei da aber noch Luft nach oben, besonders bei den Tagessätzen. Das werden Besucher sicher nicht gerne hören. Bisher steht eine Preisstaffelung nach dem Konzerthaus-Prinzip im Raum: Je näher man am Zentrum parken möchte, desto mehr muss gezahlt werden.


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Im Visier steht bei Janssen auch der Marktplatz – die größte Parkfläche im Dorf und ein bequemer Punkt mit Nähe zu Restaurants und Geschäften. Hier könnten neue Markierungen für 152 Stellplätze und sechs Behindertenparkplätze sorgen.

In St. Peter-Ording ist vor allem der Parksuchverkehr ein großes Problem – auch für die Anwohner. Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Was ganz vermieden werden soll: Dauerparken. Mitarbeiter-Stellplätze soll es demnach nur noch begrenzt geben. Für die Einwohner wären laut „shz“ Teilflächen am Ketelskoog oder am Bahnhof Ording denkbar. Bürgermeister Jürgen Ritter mahnte: „Wir können nicht jeden zum ÖPNV zwingen, da müssen wir Lösungen finden.“

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In den Fraktionen wird jetzt weiter über die Ideen gesprochen und beraten. (lfs)