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Sylt: Nächste Verbindung droht zu kippen – das macht keine Freude mehr

Sylt kann keine Luft holen! Die Bahnverbindung macht Urlaubern und Pendlern der Insel verrückt. Nun droht die nächste Verbindung zu kippen.

© IMAGO / Chris Emil Janßen

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Es ist das leidige Thema für Sylt-Pendler und Urlauber: zuverlässig mit der Bahn auf die Nordsee-Insel fahren.

Baustellen führen immer wieder zu Verspätungen und Ärger bei Reisenden. Ein baldiges Ende der Sanierungsarbeiten ist nicht in Sicht. Bis dahin müssen Pendler mit einer möglichen Zug-Splittung klar kommen.

Sylt: Zug-Splittung soll die Kehrtwende bringen

Die aktuelle Lage ist katastrophal. Erst im März waren aufgrund von Baumaßnahmen für drei Tage keine Autozüge zwischen der Insel und dem Festland gerollt. Immer wieder berichten Urlauber von zahlreichen Verspätungen und Problemen bei der Anreise (wir berichteten).

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) will die Züge auf der Marschbahnstrecke effizienter machen. „Vielleicht machen wir ein Zug-Splitting, dass wir in Husum anhalten und ab dort eine andere Zugverbindung haben“. Dadurch würde die Pünktlichkeit nicht davon abhängen, wann ein Zug in Hamburg startet. „Denn das gelingt aufgrund der vielen Baustellen im Moment nicht.“

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Sylt: Modernisierung geplant

Langfristig hat der Wirtschaftsminister aber viel größere Pläne. „Es wird angenehmer, in den Zügen zu sitzen, wir planen einen Refresh“, sagte Madsen am Freitag der Deutschen Presse-Agentur auf Sylt. Unter anderem sollen die Fenster für einen besseren Handyempfang gelasert werden. Es sollen mehrere Millionen Euro investiert werden.  


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„Ich bin nicht zufrieden mit der Sauberkeit der Züge, ich glaube, das muss sich verbessern. Wenn ich in einen Zug steige, möchte ich anständig auf Toilette gehen können und ich möchte, dass die Sitze sauber sind“, sagte Madsen. Darüber habe er mit der Deutschen Bahn bereits gesprochen, mit der er sich „viel streitet“.

Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ob Pendler und Sylt-Urlauber sich mit einem solch langwierigen Prozedere zufrieden geben, bleibt abzuwarten. Zumindest scheint es aber Ideen zur Besserung zu geben. (mit dpa)