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Sylt: Giftköder-Alarm! Jetzt schaltet sich die Polizei ein

Brutale Tierquälerei auf Sylt. Nägel und Schrauben wurden auf der Insel in Wurst entdeckt. Wer legt die gefährlichen Köder aus?

Ein Hund findet einen Giftköder, Symbolbild
© IMAGO / Funke Foto Services

Shortclip: Orkan Xaver erreicht Sylt-Hörnum

Sylt, 05.12.2013: Überspülter Steg, starker Wind. So sah es heute Nachmittag auf der Insel aus.

Es geht ein Schrecken über die beliebte Ferieninsel Sylt. Für Hunde dort auf der Insel nun eine tödliche Gefahr. In Tinnum auf Sylt wurden zuletzt verdächtige Köder gefunden, die mit Nägeln und Schrauben gespickt waren.

Einige Spaziergänger machten am Montag, (17. Februar) eine grausige Entdeckung und warnten sofort in den sozialen Medien davor. Die Polizei ist alarmiert und ruft Hundebesitzer zu höchster Vorsicht auf.

Sylt: Gefahr für Hunde am Dorfteich

Wie die Polizei gegenüber MOIN.DE bestätigte, ging eine offizielle Anzeige ein. Als Tatort wurde die Straße „Am Dorfteich“ in Tinnum angegeben, die ein äußerst beliebter Ort für Gassi-Gänge ist. Beim Fund handelte es sich der Polizei zufolge jedoch nicht um klassische Giftköder mit Giftstoffen, sondern um Wurststücke, die mit scharfen Metallteilen präpariert wurden.

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Ein Sprecher der Polizeidirektion Flensburg erklärt gegenüber MOIN.DE: „Dass ein Hund daran verstorben ist, können wir nicht bestätigen. Das Polizeirevier Sylt hat die Ermittlungen aufgenommen.“

Brutale Tier-Hasser auf Sylt

Wer die gefährlichen Fallen ausgelegt hat, ist bislang jedoch noch nicht bekannt. Die Polizei bittet deshalb dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Fälle der Tierquälerei, wie dieser, sind keine Bagatelle. Laut Paragraph 17 des Tierschutzgesetzes handelt es sich hierbei um eine schwere Straftat.


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Diese kann mit einer Geldstrafe oder sogar einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden kann. Wer vorsätzlich in Kauf nimmt, dass Tiere qualvoll leiden oder sogar sterben, macht sich strafbar.

Terror für Tiere: Wer legt die Köder auf Sylt aus?

In Facebook-Gruppen warnen sich Sylter und Touristen gegenseitig vor der Gefahr, so erhält man hie häufig frühzeitig Informationen über mögliche Gefahrenstellen. Besonders betroffen sind zur Zeit die Hundebesitzer, die täglich in Tinnum und Umgebung spazieren gehen.

Die Polizei ermittelt weiter mit Hochdruck und ruft mögliche Zeugen auf, sich zu melden. Wer verdächtige Personen oder ungewöhnliche Beobachtungen rund um den Dorfteich in Tinnum gemacht hat, soll sich direkt mit der Polizei Sylt in Verbindung setzen. Bis der Täter gefasst wird, heißt es jedoch für Hundebesitzer weiterhin höchste Wachsamkeit zu wahren.