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Sylt: Ex-Imbiss wird versteigert – der verlangte Preis sorgt für blasse Gesichter

Auf Sylt kommt ein unscheinbares Häuschen unter den Hammer – doch der Preis hat es in sich und sorgt für Unverständnis.

© IMAGO/CHROMORANGE

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Auf Sylt wird ein kleines Gewerbegebäude versteigert, das früher als Imbiss und zuletzt als Büro sowie Verkaufsraum diente. Das unscheinbare Häuschen in Westerland steht auf einem 150 Quadratmeter großen Grundstück und soll einen neuen Eigentümer finden.

Ende Juni soll im Rahmen einer Auktion der Verkauf abgeschlossen werden. Potenzielle Käufer sollten jedoch solvent sein, denn die Preisvorstellungen für das Gebäude gelten als hoch.

Sylt: Teurer Traum für Investoren

Die Auktion wird vom Auktionshaus Deutsche Grundstücksauktionen (DGA) durchgeführt, das einen Mindestpreis von 270.000 Euro ansetzt. Der Standort des Gebäudes gilt laut Auktionskatalog als „interessant“. Es liegt in der Norderstraße, direkt neben den Asklepios Kliniken in Westerland, und nur zehn Gehminuten vom Strand entfernt. Der zukünftige Eigentümer darf sich jedoch nicht auf eine vielseitige Nutzungsmöglichkeit verlassen.

Ob das Objekt für andere Zwecke als Eisverkauf oder Büroarbeit nutzbar ist, bleibt offen und muss eigenständig geprüft werden. Das Gebäude selbst bietet rund 27 Quadratmeter Nutzfläche, was bedeutet, dass bereits beim Mindestpreis jeder Quadratmeter mit 10.000 Euro zu Buche schlägt. Angesichts der kleinen Fläche erhalten Käufer zudem nur eine überschaubare Ausstattung: Ein WC ist vorhanden, ebenso eine alte Abluftanlage für Gastronomiebetrieb, zwei genehmigte Pkw-Stellplätze und zwölf Außensitzplätze für Gäste.

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Sylt: Zusatzkosten zum Kaufpreis

Doch der hohe Kaufpreis ist nicht alles. Potenzielle Käufer müssen mit Zusatzkosten rechnen, die den Erwerb erheblich verteuern. Auktionsaufgeld, Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten summieren sich auf gut 43.000 Euro – und das allein beim Mindestpreis. Insgesamt könnte der Kaufpreis also deutlich über 300.000 Euro steigen.


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Es bleibt fraglich, ob sich ein Käufer für die ehemalige Imbissbude in Westerland findet. „Ob irgendjemand das für ein gutes Geschäft hält oder sich ein finanzkräftiger Liebhaber für die ehemalige Imbissbude findet, wird sich am 26. Juni bei der Auktion zeigen“, heißt es im Katalog.

Hier den Artikel des „Hamburger Abendblatt“ lesen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.