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Sylt: Gefährliche Versorgungslücke! Sie kann schlimmste Folgen haben

Herber Rückschlag in der Gesundheitsversorgung auf Sylt! Wichtiges Angebot fällt weg. Viele zeigen sich entsetzt über die Entscheidung.

Herber Rückschlag auf Sylt!
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Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Herber Rückschlag für die Gesundheitsversorgung auf Sylt! Insbesondere eine Personengruppe ist besonders betroffen – sie haben das Nachsehen auf der Nordsee-Insel…

Die medizinische Versorgung auf den deutschen Nordsee-Inseln ist immer wieder ein hitzig diskutiertes Thema. Zuletzt hatten Verantwortliche auf Sylt gegenüber MOIN.DE noch von einer „überdurchschnittlich guten Versorgung“ auf ihrer Insel gesprochen (wir berichteten). Doch nun scheint sich das Blatt zu wandeln.

Sylt: Rückschlag beim Thema Gesundheit

Bewohner von Inseln wie Sylt haben oftmals zusätzliche Hürden, wenn es um wichtige medizinische Untersuchungen oder Eingriffe geht. Vieles können die Insel-Ärzte nicht abdecken, so dass eine Fahrt aufs Festland unvermeidlich ist. So eine Fahrt mit der Bahn verlangt vielen Betroffenen jedoch einiges ab. Nun trifft eine weitere Kürzung die kleine Nordsee-Gemeinde besonders schwer.

Wie der „SHZ“ berichtet wird das „Mammobil“ in diesem Jahr nicht auf Sylt eingesetzt werden. Das Angebot diente über Jahre hinweg der Vorsorge-Untersuchung zur Erkennung von Brustkrebs im ländlichen Raum. Der Wegfall bedeutet einen weiteren Rückschritt für die Gesundheitsversorgung von Frauen auf der Insel. Zehn Jahre zuvor war bereits die Geburtsstation auf der Insel geschlossen worden. Viele Einheimische auf Sylt zeigen sich entsetzt über diese Ankündigung.

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Sylt: „Ich sorge mich“

„Jetzt muss sich endlich mal die Politik Gedanken machen“, meint jemand. Eine andere Frau bringt die Sorgen der Bevölkerung auf den Punkt: „Ich sorge mich um das Leben meiner Mitbewohnerinnen auf der Insel.“ Das „Mammobil“ ist eine mobile Containereinheit mit integriertem Mammographie-Gerät. Rund 1.100 Frauen haben von diesem Angebot vor Ort jährlich Gebrauch gemacht, berichtet der „SHZ“. Nun wird das Fahrzeug in Niebüll stehen.


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Der Wegfall des „Mammobils“ auf Sylt ist ein Rückschritt für die Frauen der Nordsee-Insel – hier klafft eine gewaltige Lücke in der Gesundheitsversorgung. Gerade bei Brustkrebs sei eine möglichst frühe Diagnose entscheidend, es geht um Leben und Tod. Aufgrund von Personalmangel wird das wichtige Angebot nun gar nicht auf Sylt nutzbar sein.