Sylt ist für einiges berühmt: die Nordsee, malerische Sandstrände, die typischen Reetdachhäuser und eben auch astronomisch hohe Preise auf dem Wohnungsmarkt. Viele Menschen suchen vergebens nach bezahlbarem Wohnraum auf der Nordsee-Insel. Umso fassungsloser macht da, was man bereits für einen Auto-Stellplatz auf den Tisch legen muss…

Auf der Insel der Schönen und Reichen gibt es mal wieder Ärger. Wohnraum für Einheimische ist absolute Mangelware, als Normal-Verdiener kommt man auf Sylt nicht sehr weit. Vielen reicht es jetzt endgültig.

Sylt: „Das ist übertrieben teuer“

Sylt präsentiert sich fernab aller Klischees gerne als Insel für jedermann. Dass dies mit der Realität jedoch kaum noch zu vereinbaren ist, beweist dieser Fall. Der lokale Radiosender „Ankerherz“ macht auf eine Anzeige in der Insel-Gemeinde Tinnum aufmerksam. Für die Miete einer Garage soll man gleich mal üppige 600 Euro im Monat springen lassen – viele können es nicht fassen. Für sie ist klar, wer die Verantwortung für diese Entwicklung trägt.

„Das ist übertrieben teuer“, stellt ein Mann fest. Außerdem ist von „grenzenloser Gier“ und fehlender Scham die Rede. Andere versuchen die Situation mit Humor zu nehmen und merken an: „Ausgebaut zur Wohnung wäre es ein Schnäppchen auf Sylt.“ Die Nordsee-Insel ist aber längst nicht der einzige Ort im Norden, an dem die Preise für Anwohner kaum noch zu stemmen sind.

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Sylt: Sie sind das Problem

Verantwortlich für diese Entwicklung sind in den Augen vieler die zahlreichen Besitzer von Ferienhäusern. Während viele Immobilien einen Großteil des Jahres leer stehen, finden dauerhafte Anwohner kaum noch einen bezahlbaren Wohnraum und müssen vermehrt die Insel verlassen. Wie lange dieser Trend noch gut gehen kann, bleibt fraglich. Bereits jetzt müssen immer wieder Geschäfte schließen, da sie nicht genug Mitarbeiter haben (MOIN.DE berichtete).

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Geht es nach vielen Bewohnern der Insel, geht der Trend endgültig zu weit. Was man auf Sylt schon für eine Garage zahlen müsse, sei „nur noch krank“.