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Sylt: Heftig, was am Strand passiert – hier zeigen Urlauber kein Verständnis

Die Nordsee vor Sylt besticht durch ihre raue Art. Vor allem wenn der Wind stark bläst, zieht es Kite-Surfer und andere Wassersportler dort hinaus auf’s Meer. Eigentlich ist der Wind für die Nordsee nichts ungewöhnliches. Wie sich das Meer am Dienstag (26. Juli) auf Sylt zeigte, faszinierte viele Insel-Bewohner dann allerdings doch. Teilweise wurde es […]

Sylt
© picture alliance / Jens Hogenkamp | Jens Hogenkamp

Sylt

Fünf überraschende Fakten zur Insel

Die Nordsee vor Sylt besticht durch ihre raue Art. Vor allem wenn der Wind stark bläst, zieht es Kite-Surfer und andere Wassersportler dort hinaus auf’s Meer.

Eigentlich ist der Wind für die Nordsee nichts ungewöhnliches. Wie sich das Meer am Dienstag (26. Juli) auf Sylt zeigte, faszinierte viele Insel-Bewohner dann allerdings doch. Teilweise wurde es sogar ganz schön heftig…

Sylt: Heftige Zustände am Wasser

Starker Wind, höhere Wellen und die daraus folgende Unterströmung sorgen am Dienstag sogar für eine rote Fahne am Nordsee-Strand auf Sylt. „Lebensgefahr, Baden verboten! Starke Unterströmung“, heißt es auf dem Schild, dass mit der Fahne aufgestellt am Strand steht.

Eine Unterströmung entsteht vor allem durch kräftigen Wind, der das Meerwasser gegen den Strand drückt und das Wasser unterhalb der Wasseroberfläche schnell zurückfließen lässt. Die Bewegungsrichtung ist dann entgegen der Brandung. Ein unberechenbares Naturereignis, das sogar erwachsene Menschen schon im flachen Wasser von den Füßen reißen kann.

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Daten und Fakten über Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
  • Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel

Sylt: Unterschätze die Natur besser nicht

Solche Zustände sollten nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst herrscht hier Badeverbot und ein Hinweis auf Lebensgefahr. Wer sich zu einem solchen Zeitpunkt doch im Wasser befinden sollte, der sollte die enorme Kraft des Wassers nicht unterschätzen.

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Man sollte nie gegen die Strömung anschwimmen, denn das führt selten weit – die Erschöpfung kommt meist schneller als der Erfolg. Wie auch der DLRG rät, sollte man in einer solchen Situation langsam versuchen, schräg mit der Strömung in Richtung zu schwimmen. Das ist die sicherste Methode, um sicher ans Ufer zu kommen.

Nordsee Sylt
Der Wind kann an der Nordsee, auch am Strand von Sylt, zu großer Gefahr führen. Foto: imago images/spfimages

Gefährliches Badewetter auf Sylt

Am Mittwoch werden laut Deutschem Wetterdienst Windböen bis zu 43 km/h erwartet. Auch hier könnte das Wetter die Badepläne kreuzen. Donnerstag bis Samstag steht es bei den Wettervorhersagen derzeit besser und erst für Sonntag ist wieder ein windiger Tag vorausgesagt, voraussichtlich mit bis zu 41 km/h Windböen.

In den sozialen Netzwerken tauschten sich Insulaner in den vergangenen Stunden über das Wetter aus. Eine Frau teilte Bilder von den beeindruckenden Naturszenen der Nordsee. Auch die rote Fahne und das Warnschild sind darauf zu sehen. „Heute zeigt die Nordsee was sie kann“, schreibt die Frau dazu.


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Sylt: Nordsee fasziniert die Menschen

Andere Bewohner und Fans der Nordsee-Insel sind fasziniert von dem Spektakel des riesigen Meeres. „So schön“, kommentiert ein Mann. „Kann man wohl nicht ins Wasser gehen“, stellt eine Frau fest und meint, „sehr schönes Foto!“

Sylt Nordsee Menschen
Krasse Zustände am Strand von Sylt (Symbolbild). Foto: imago images/Chris Emil Janßen

Bei einem Sylt-Fan kommen sogar die Emotionen hoch: „Ich krieg schon wieder Meerweh.“ In einem Kommentar gesteht jemand: „Ja, so mag ich sie am liebsten.“ Eine Frau erzählt unter den Bildern: „Wir hatten auch so tolle Wellen. Immer wieder schön sie mitzuerleben.“