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Usedom: Wer bald auf die Insel will, muss sich auf einiges gefasst machen – „Na dann gute Nacht“

Usedom: Wer bald auf die Insel will, muss sich auf einiges gefasst machen – „Na dann gute Nacht“

Peenebrücke Usedom
Die Usedomer Peenebrücke wird umfassend saniert. Foto: IMAGO / Shotshop

Keine guten Nachrichten für alle, die künftig auf die Insel Usedom wollen: Die wichtige Peenebrücke in Wolgast muss instandgesetzt werden. Bei Bauwerksprüfungen sind in den vergangenen Jahren sowohl Schäden an den Über- als auch an den Unterbauten festgestellt worden. Das teilt das Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit.

Dadurch sind die Standsicherheit, die Dauerhaftigkeit und die Verkehrssicherheit des Bauwerks nach Usedom auf der Bundesstraße B 111 beeinträchtigt. Jetzt stehen langwierige Sanierungen an.

Usedom: Kein Einschränkung in den Ferien

In einem ersten Bauabschnitt sind im Jahr 2018 bereits die Unterbauten der Brücke erneuert worden. In einem zweiten Bauabschnitt werden nun die Überbauten saniert.

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Dafür sind Arbeiten an den Fahrbahnübergängen, an der Fahrbahn sowie an den Geh- und Radwegen und an den Geländern erforderlich. Der Baubeginn ist für Ende Februar 2022 geplant. Die Bauzeit beträgt rund anderthalb Jahre mit Unterbrechungen. Derzeit läuft die Vergabe für die Baumaßnahme.

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Das ist Usedom:

  • Insel in der Ostsee
  • Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
  • Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
  • Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
  • Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
  • Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
  • Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)

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Aufgrund der hohen Verkehrsbedeutung der Peenebrücke ist ein umfassendes Konzept erarbeitet worden, um einen optimalen Bauablauf bei gleichzeitig bestmöglichen Verkehrsfluss zu erreichen. So wird es in der Ferienreisezeit keine Verkehrsraumeinschränkungen geben.

Usedom: Verlegung in Herbst und Winter nicht möglich

Grundsätzlich sind jedoch zweitweise halbseitige Verkehrsführungen mit Ampelschaltung und auch Vollsperrungen notwendig, um die erforderlichen Arbeiten durchführen zu können.

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Das betrifft zum Beispiel das Einziehen des Gummiprofils der Fahrbahnübergänge, die sich über den gesamten Brückenbereich erstrecken. Auch ist der spezielle Straßenbelag auf der Brückenklappe in mehreren Schichten aufzutragen und zwischen den Schichten sind Trocknungszeiten einzuhalten.

Eine Verlegung der Arbeiten in die verkehrsärmere Spätherbst- oder Winterzeit ist technologisch bedingt nicht möglich. Der spezielle Dünnschichtbelag der Brückenklappe muss bei vorgegebenen Temperaturen verarbeitet werden und austrocknen. Dabei dürfen nachts und am Tag festgelegte Temperaturen nicht unterschritten werden.

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Trotz aller Vorplanungen sehen Einheimische und Urlauber so einiges auf sich zukommen. „Na dann gute Nacht“ oder „mir tun nicht wir Urlauber leid, sondern die Berufspendler“, heißt es auf Facebook. (rg)