Es waren Wetter-Szenen im Norden, wie im Horror-Klassiker „The Fog“ – dichter Seenebel hat am Freitagmittag (18. Juli) für gespenstische Szenen am beliebten Südstrand der Ostsee-Insel Fehmarn gesorgt.
Gegen 12.30 Uhr zog eine massive Nebelwand in mehreren Wellen über die Küste und verschluckte Strand und die Ostsee – und zeitweise sogar das markante Insel-Wahrzeichen: die drei Hoteltürme des dänischen Architekten Arne Jacobsen. Das Wetter im Norden hatte dramatische Folgen.
Wetter im Norden: Rote Flagge gehisst!
Die Sicht verschlechterte sich binnen Minuten dramatisch. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hisste umgehend die rote Flagge und sprach über Lautsprecherdurchsagen ein Badeverbot aus. Einsatzkräfte mussten vermehrt Streife gehen, da einige Strandgäste die Warnungen ignorierten.
Meteorologe Dominik Jung erklärt das seltene Sommerphänomen gegenüber „Bild“: „Der plötzliche Nebel entsteht, wenn warme, feuchte Luft vom Festland auf die deutlich kühlere Ostsee trifft. Die Luft kühlt ab, Wasserdampf kondensiert – es bilden sich Millionen winzige Tröpfchen, die als Nebel in der Luft schweben.“ Normalerweise tritt solch dichter Küstennebel eher in den kühleren Monaten auf.
Während viele Urlauber gebannt aufs Meer starrten, sorgten DLRG-Retter für Sicherheit. Nach rund 30 Minuten lichtete sich der Nebel ebenso schnell, wie er gekommen war. Erst als die Sicht wieder stabil war, wurde das Badeverbot vorsichtig gelockert – erfahrene Schwimmer durften zurück ins Wasser.
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Ein eindrucksvolles Naturphänomen – und ein eindrücklicher Beleg dafür, wie schnell sich die Bedingungen an der Küste ändern können.