Dick eingepackt mit einer warmen Jacke, im Rucksack sind viele Butterbrote und das Kind hüpft aufgeregt auf und ab – ungefähr so könnte der Start eines Zoo-Besuchs an der Ostsee aussehen. Kein Wunder, immerhin ist solch ein Ausflug gerade für die ganz kleinen Tier-Fans ein absolutes Highlight.
Klar ist auch: Zoos sind nach wie vor beliebt – trotz der vielen Kritik. Jetzt kommt noch mehr negative Schlagzeilen dazu, denn Peta macht im Zoo Arche Noah im Grömitz auf angebliche Missstände aufmerksam. Prompt wehrt sich der Tierpark …
Zoo im Norden: Peta kritisiert Tierhaltung scharf – „Shitshow“
„So eine Shitshow“, beginnt eine Peta-Mitarbeiterin über einen Zoo im Norden und fügt prompt hinzu: „Ein Leopard läuft auf und ab. Störchen wurden die Flügel verstümmelt, damit sie nicht wegfliegen können.“ Auch die Stachelschweine weisen laut Peta Verhaltensauffälligkeiten auf: Sie beißen immer wieder in die Gitterstäbe und kratzen an den Türen zum Außengehege. Darüber hinaus lösen auch die sieben Schimpansen bei der internationalen Tierschutzorganisation Kopfschütteln aus.
Während des siebenstündigen Aufenthalts vor Ort war eine der drei Schimpansengruppen, das Paar mit dem Jungtier, durchgehend im Außengehege. „Einer von denen wirft sich immer wieder gegen das Tor zum Innengehege“, erzählen sie weiter auf Instagram. Und damit nicht genug: Im Bereich des Innengeheges sollen die Scheiben teils mit Kot beschmiert und gesprungen sein.
+++ Neuer Publikums-Liebling im Zoo im Norden? Besucher erwartet Großes ++
Peta machte dabei den möglichen Fall nicht nur mehrfach auf ihrer Website publik, sondern postete auch ein Video auf Instagram, auf das bereits über 43.000 Leute reagiert haben. Peta erstattete Anzeige beim Veterinäramt. Neben zahlreichen Usern meldet sich nun auch der Zoo im Norden zu Wort.
Zoo-Mitarbeiter wehren sich
Und genau dieser hält nicht alle Kritikpunkte von Peta für gerechtfertigt, etwa im Fall der Störche mit beschnittenen Flügeln, die bereits in dieser Form übernommen wurden. Mitarbeiter vom Zoo Arche Noah bemängelte laut den „Kieler Nachrichten“ auch, dass durch das Video den Eindruck erweckt zu haben, er sei dafür verantwortlich. Ein Austausch zwischen beiden Seiten scheiterte jedoch. Zudem kritisiert der Zoo, dass sich Peta bei dem Besuch nicht zu erkennen gab.
Hier mehr News:
Ob es zu einem klärenden Gespräch zwischen dem Zoo an der Ostsee und Peta kommt, ist fraglich. Spannend bleibt vielmehr, wie das Veterinäramt auf die Anzeige reagiert …