Der Prozess um Christina Block sorgt weiter für Schlagzeilen. Jetzt hat die Hamburger Unternehmerin ihren langjährigen Anwalt Otmar Kury entlassen. Die Anwältin für Familienrecht legte ihr Mandat ebenfalls nieder. Hinter den Wechseln soll Streit innerhalb des Verteidigerteams von Block stehen.
Was bedeutet dieser unerwartete Anwaltswechsel für den komplizierten Entführungsprozess? Christina Block gibt sich bei den Vorwürfen zwar weiterhin unschuldig, doch die Spannungen im Team könnten Einfluss auf das Verfahren haben.
Christina Block wechselt Rechtsanwalt mitten im Prozess
Die prominente Unternehmerin Christina Block hat Strafverteidiger Otmar Kury offenbar das Mandat entzogen. „Ich werde mich bald auch als Pflichtverteidiger zurückziehen“, bestätigte Kury am Dienstag (5. August) gegenüber dem NDR. Hintergrund sei offenbar Uneinigkeit mit Ingo Bott, den Block erst kurz vor Prozessbeginn zusätzlich engagiert hatte.
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Auch die Familienrechtsanwältin von Christina Block zog sich überraschend zurück. Auf Anfrage des NDR wollte Bott bislang keine Stellungnahme zu den Problemen innerhalb des Teams abgeben. Der plötzliche Wechsel kam mitten in einem der aufsehenerregendsten Prozesse, bei dem es um mutmaßlich entführte Kinder geht.
Vorwürfe gegen Christina Block im Fokus
Seit dem 11. Juli steht Christina Block vor Gericht. Die Hamburger Unternehmerin soll mit mehreren Angeklagten an einer Kindesentführung beteiligt gewesen sein. Demnach wurden zwei Kinder gewaltsam aus der Obhut ihres Vaters in Dänemark nach Deutschland gebracht.
Christina Block weist alle Anschuldigungen entschieden zurück. „Ich habe die Entführung an Silvester nicht in Auftrag gegeben“, erklärte sie im Gerichtssaal. Auch ihr Lebensgefährte, der frühere ARD-Sportmoderator Gerhard Delling, gehört zu den sieben Angeklagten und soll wegen Beihilfe mitverantwortlich sein.
Eine Mutter beschuldigt – eine Familie gespalten
Die Staatsanwaltschaft beschreibt die Details des Falles als skandalös. Nach der angeblichen Entführung in der Silvesternacht 2023/24 wurden die Kinder zunächst bei Christina Block untergebracht. Doch ein Eilantrag des Hanseatischen Oberlandesgerichts zwang sie, die Kinder rasch an den Vater zurückzugeben.
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Am 15. August wird der Prozess fortgesetzt. Ob der Wechsel im Anwaltsteam von Christina Block das Verfahren beeinflusst, bleibt abzuwarten. Die Aufmerksamkeit bleibt groß – ein Ende des Dramas ist nicht in Sicht.
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