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Mallorca: Auswärtiges Amt warnt Touristen – DIESE Gefahr solltest du nicht unterschätzen

Mallorca kämpft mit Wasserknappheit. Was das für Urlauber bedeutet und welche Einschränkungen schon jetzt gelten

© IMAGO / localpic

Das sind Mallorcas schönste Buchten

Wir verraten dir, welche Buchten Mallorcas am schönsten sind.

Mallorca lockt jedes Jahr Millionen Urlauber mit Sonne, Strand und mediterranem Lebensgefühl. Gerade in den Sommermonaten scheint auf der Baleareninsel fast pausenlos die Sonne – perfekte Bedingungen für entspannte Tage am Pool oder Ausflüge in die Natur. Doch was viele Reisende nicht ahnen: Das sommerliche Wetter kann auch gefährlich werden.

Denn hinter den strahlend blauen Himmeln verbirgt sich ein wachsendes Problem, das nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen betrifft – und das mit voller Wucht. Jetzt weist sogar das Auswärtige Amt auf extreme Temperaturen im kommenden Sommer hin.

Mallorca: Wasserspeicher sind so niedrig wie nie zuvor

Die Hitze führt zu einer alarmierenden Entwicklung: Die Wasserreserven der Insel schrumpfen drastisch – trotz der Unwetter der vergangenen Wochen. Besonders dramatisch ist die Lage in Estellencs, einer kleinen Gemeinde im Tramuntana-Gebirge, die vor allem bei Wanderern beliebt ist. Dort hat der Bürgermeister nun die Nutzung von Trinkwasser zum Befüllen von Pools, zur Gartenbewässerung sowie zur Versorgung von Tieren untersagt – und das bis zum Ende des Sommers. Ein drastischer Schritt, der zeigt, wie ernst die Lage ist.

Die Wasserversorgung in Estellencs erfolgt über die Quelle s’Ull de s’Aigo – doch die führt aktuell deutlich weniger Wasser als üblich. Laut der „Mallorca Zeitung“ ist der Wasserstand so niedrig wie selten zuvor. Die natürlichen Speicher, sowohl ober- als auch unterirdisch, seien nicht ausreichend gefüllt, heißt es seitens der balearischen Regierung.

Auch andere Orte ziehen nach

Estellencs ist kein Einzelfall. Auch in anderen Gemeinden wächst die Sorge. Puigpunyent hat bereits ein Verbot für neue Pools ausgesprochen. Und in Bunyola wurde der tägliche Wasserverbrauch pro Person auf 200 Liter begrenzt – ein Wert, der bei hohen Temperaturen schnell überschritten ist. Das Problem: Viele Orte im Inselinneren sind nicht an die Meerwasser-Entsalzungsanlagen an der Küste angeschlossen. Während Touristenzentren wie Palma besser versorgt sind, herrscht in ländlichen Gebieten akuter Wassermangel – eine tickende Zeitbombe in der Hochsaison.

+++ Mehr lesen: Mallorca: Sehenswürdigkeiten dicht – Touris schauen in die Röhre +++

Die Behörden rufen deshalb nicht nur Einheimische, sondern auch Urlauber zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser auf. Duschen statt Baden, Klimaanlagen sparsam nutzen, keine unnötige Gartenbewässerung in Ferienunterkünften – all das hilft, die Versorgung aufrechtzuerhalten.

Was Urlauber jetzt beachten sollten

Zudem rät das Amt für Katastrophenschutz dringend, sich auf die Hitze vorzubereiten. Wer im Sommer auf die Insel reist, sollte:

  • genügend Wasser trinken (am besten mehrere Liter pro Tag)
  • Sonnenschutzmittel verwenden und die direkte Sonne möglichst meiden
  • bei Wanderungen immer ein aufgeladenes Handy und eine Powerbank dabeihaben
  • frühmorgens oder am Abend Ausflüge planen und die Mittagshitze meiden

Auch wenn es in den vergangenen Monaten immer wieder heftige Unwetter auf Mallorca gegeben hat – der erhoffte Regen blieb in weiten Teilen der Insel ohne nachhaltige Wirkung. Vielerorts konnte das Wasser nicht gespeichert werden. Die Trockenheit ist längst kein Ausnahmezustand mehr, sondern entwickelt sich zur dauerhaften Belastung für die Insel – und für ihre Gäste.



Wer also in diesem Jahr einen entspannten Sommerurlaub auf Mallorca plant, sollte sich bewusst machen: Die Insel steht vor enormen Herausforderungen – und das verlangt auch von Touristen ein Umdenken.