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Mallorca: Einheimische auf 180 – „Unser Land steht nicht zum Verkauf“

Auf Mallorca brodelt es. Die Einheimischen der Sonneninsel haben die Nase voll vom Massentourismus. Nun wollen sie handeln.

© IMAGO/ABACAPRESS

Mallorca hat die Touristen satt. Protest gegen Massentourismus an der Playa de Palma

Kaum ein Ort kann so viel Tourismus vorweisen wie Mallorca. Gerade Deutsche sehen Mallorca häufig als Erweiterung Deutschlands. Die Mallorquiner sehen das möglicherweise etwas anders.

Mallorca gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Jedes Jahr aufs Neue kommen Millionen Urlauber auf die Insel, um es sich so richtig gut gehen zu lassen. Was für Touristen die pure Entspannung ist, wird für Bewohner der Insel immer mehr zum Alptraum.

In der Vergangenheit gab es immer wieder Demonstrationen seitens der Einheimischen auf Mallorca. Mit riesigen Plakaten in der Hand laufen sie durch die Städte und fordern die Regulierung des Massentourismus. Nun holen die Insulaner zum nächsten Schlag aus.

Mallorca: Demonstration geht in die nächste Runde

Egal ob Partyurlaub am Ballermann oder eine entspannte Auszeit am Meer: der Tourismus auf Mallorca stieg in den letzten Jahren rapide an. Ganz zum Ärger der Einheimischen, die in den überfüllten Orten auf der Insel teils gar nicht mehr zurechtkommen. Der Wohnraum wird immer weniger, die Mieten immer teurer.

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Und auch das Thema Umweltverschmutzung sorgt bei den Insulanern für Ärger. Um ein Zeichen zu setzen und die Politik zum Handeln zu bringen, hat die Plattform „Menys Turisme, Més Vida“ am 15. Juni 2025 zu einer Demonstration aufgerufen. Diese beginnt an der Plaça d’Espanya in Palma und endet am Parc de la Mar.

Mallorca: Einheimische auf 180

Wie groß der Unmut bei den Anwohnern ist, hat man bereits im vergangenen Jahr gesehen. Am 21. Juli trafen sich dutzende Demonstrierenden um 19 Uhr am Nationalpark „Parc de les Estacions“ und zogen in einem Protestmarsch durch die Stadt. Dieses Mal soll es ähnlich ablaufen.

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„Unser Land steht nicht zum Verkauf. (…) Es ist dringend notwendig, dem Wachstum des Tourismus Grenzen zu setzen“, heißt es auf der Plattform. Es werden, wie auch im letzten Jahr, Tausende Demonstranten erwartet.