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Telegram: Heimlich, still und leise! Messenger zieht die Reißleine

Der Messenger Telegram muss die Reißleine ziehen. Ganz still und heimlich wird er abgeschaltet. Das sind die Hintergründe.

Telegram muss vorerst die Reißleine ziehen.
© IMAGO/Rüdiger Wölk

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Aus und vorbei! Bereits in wenigen Stunden könnte die Nutzung von Telegram nicht mehr möglich sein. Im Vergleich zu Whatsapp wird Telegram zwar deutlich weniger als Messenger genutzt. Aber nichtsdestotrotz wurde der Messenger in den vergangenen Jahren immer beliebter.

Jetzt kam es aber zum Paukenschlag. Ein Gericht in Spanien hat die Abschaltung von Telegram angeordnet. Das sind die Hintergründe.

Telegram wird Urheberrechtsverletzung vorgeworfen

Laut „Inside-Digital“ soll der Messenger Telegram noch im Laufe des Samstags (23. März) in Spanien abgeschaltet werden. Das hat ein Richter des Nationalgerichts angeordnet. Der Messenger soll vorerst nur vorübergehend gesperrt werden, aber keiner weiß genau, wie lange die Sperrung anhalten soll.

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Der Hintergrund der Sperrung ist, dass die Fernseh- und Streaming-Firmen Mediaset, Atresmedia und Movistar Telegram verklagt haben. Sie werfen der Messenger-App vor, urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Erlaubnis veröffentlicht zu haben. Das Nationalgericht versuchte, Verantwortliche von Telegram zu den Vorwürfen zu befragen, aber niemand reagierte darauf. Deshalb ordnete der Richter die Abschaltung der App an.

Telegram: Nutzer empfehlen VPN

Die Abschaltung solle so lange andauern, bis das Gericht die Vorwürfe endgültig geprüft habe. Der Start der Abschaltung soll laut dem Gericht in den nächsten Stunden und höchstens zwei Tagen erfolgen. In Telegram-Gruppen gehen derzeit viele Nachrichten rum, wie man als Nutzer die Sperre umgehe. Immer wieder wird dabei ein VPN-Tunnel empfohlen, der dem Messenger vorgaukelt, dass man in einem anderen Land sei.

Laut Statista sollen fast 40 Prozent aller Spanier die Telegram-App nutzen. Die spanische Zeitung El Diario hingegen geht von 8,5 Millionen Telegram-Nutzern aus, also etwa 18 Prozent der Bevölkerung.


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Im Vergleich zu WhatsApp ist das aber eher wenig. Fast 96 Prozent aller Spanier sollen WhatsApp auf dem Handy installiert haben. In Deutschland geht man Schätzungen zufolge davon aus, dass es 80 Prozent sind.