Die Nachricht des Horror-Brandes auf dem Gelände des „Tomorrowland“ in Belgien hat am Mittwoch (16. Juli) Festival-Fans in Atem gehalten (hier mehr dazu). Dort stand die Hauptbühne lichterloh in Flammen. Inzwischen ist das Feuer zwar gelöscht und es wurden glücklicherweise keine Menschen verletzt, doch die Bühne ist komplett zerstört. Und das so kurz vor Beginn des Musik-Events. Denn offiziell startet das erste von zwei Festivalwochenenden bereits am Freitag (18. Juli). Die Veranstalter arbeiten bereits an Lösungen, während die ersten Gäste schon seit Donnerstag (17. Juli) das Campinggelände bevölkern. Denn die gute Nachricht: Das Mega-Event findet weiterhin statt.
Auch wenn es für Veranstalter und Fans ein schwerer Schlag war, so ein Feuer hätte auch ganz anders ausgehen können. Die musikalische Zeitgeschichte ist gespickt von Ereignissen, bei denen es leider nicht so glimpflich geendet ist.
Nach Brand bei „Tomorrowland“: Unfälle und Tote bei Musik-Events in der Vergangenheit
Als Deutscher hat man bei dem traurigen Thema Katastrophen bei Musik-Events natürlich sofort die Bilder der Loveparade 2010 in Duisburg im Kopf. Hier starben 21 Menschen und über 600 wurden verletzt. Hintergrund war ein überfüllter Zugangsbereich zum Gelände. Das extreme Gedränge und die dadurch entstandene Panik soll somit zu der Katastrophe geführt haben. Vor Gericht mussten sich zehn Angeklagte des Veranstalters und der Stadt verantworten, letztendlich wurde das Verfahren aber 2020 eingestellt.
++ Auch hier passierte ein schreckliches Unglück: Tragödie in Italien: Restaurant-Decke stürzt herab – 10 Verletzte, eine Tote ++
Zehn Jahre vor dem Loveparade-Unglück kam es beim dänischen Roskilde-Festival im Jahr 2000 zu einer ähnlichen Situation. Während eines Auftritts der US-amerikanischen Grunge-Band Pearl Jam drängten die Zuschauer Richtung Bühne. Dabei fielen Leute zu Boden und wurden von dem nachdrängenden Publikum erdrückt. Insgesamt gab es neun Todesopfer.
Unwetter und Feuer sind große Gefahren bei Massenveranstaltungen
Beim belgischen Pukkelpop-Festival kam es 2011 zu einer tödlichen Katastrophe als überraschend ein heftiges Unwetter aufzog. Herabstürzende Bäume und Bühnenkonstruktionen führten letztendlich zu vielen Verletzten und fünf Todesopfern.
Weitere News:
Im Jahr 2015 erlebte Bukarest, die Hauptstadt Rumäniens, eine der heftigsten Katastrophen der Musikgeschichte. Durch ein Feuer und eine daraus resultierende Massenpanik im Nachtklub Colectiv verloren insgesamt 64 Menschen ihr Leben, viele weitere wurden schwer verletzt. Die Ursache war vermutlich nicht genehmigte Pyrotechnik auf der Bühne während eines Auftritts sowie erhebliche Sicherheitsmängel im Klub selbst.
u003cpu003eu003cemu003eDer Verlust eines Kindes ist für Eltern ein zutiefst traumatisierendes Ereignis. Wer mit der Bewältigung der Trauer überfordert ist, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf u003ca rel=u0022noreferrer noopeneru0022 href=u0022http://www.telefonseelsorge.de/u0022 target=u0022_blanku0022u003ewww.telefonseelsorge.deu003c/au003e. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.u003c/emu003e u003cemu003eEbenfalls kostenlos ist das Sorgentelefon Oskar vom Bundesverband Kinderhospiz unter der Nummer 0800 8888 4711.u003c/emu003eu003c/pu003e