Wie hoch ist eigentlich das Gehalt bei der Bundeswehr? Verteidigungsminister Boris Pistorius sucht bis zu 60.000 neue aktive Soldaten. Die Bundeswehr soll ein attraktiver Arbeitgeber werde. Die schwarz-rote Regierung plant massive Investitionen in die Armee. Doch lohnt es sich auch finanziell zu dienen?
Wir machen den Check beim Einkommen und verraten, wo der eigentliche große Vorteil ist, wenn man sein Geld bei der Bundeswehr verdient.
+++ Auch spannend: Gehalt: Wer diese Vornamen hat, verdient besonders wenig +++
Bundeswehr: Auch bei Karriere verdient man meist nur durchschnittlich
Schaut man sich nur das reine Brutto-Gehalt an, ist der Verdienst eher durchschnittlich und überschaubar, je nach Dienstgrad. Nur wenn man die Karriereleiter nach oben steigt, wird der Dienst für Deutschland finanziell attraktiver.
Erst ab dem Rang eines Stabshauptmanns verdient man garantiert 4.700 Euro monatlich – und damit den Durchschnittsverdienst in Deutschland. Ein Unteroffizier erhält dagegen laut t-online.de maximal einen Sold von 3.259 Euro. Ein Leutnant hat die Aussicht auf höchstens 4.283 Euro.
Der große Netto-Unterschied beim Gehalt
Doch zwei Komponenten beim Gehalt sind aus finanzieller Perspektive spannend! Wird man im Ausland eingesetzt, beispielsweise an der Ostflanke der NATO in Litauen, erhält man eine monatliche Gefahrenzulage. Je nach Risiko und Belastung sind das zwischen 48 und 145 Euro zusätzlich pro Tag.
Und noch wichtiger: Man zahlt als Berufssoldat deutlich weniger Abgaben. Die Soldaten zahlen überhaupt keine Sozialabgaben an die Renten-, Arbeitslosen-, Pflege- oder Krankenversicherung. Die medizinische Versorgung ist bei der Bundeswehr kostenlos. Lediglich die Lohn- und gegebenenfalls die Kirchensteuer gehen vom Gehalt ab.
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Attraktive Altersvorsorge kommt noch dazu
So geht man auch als einfacher Offizier mit mehreren Hundert Euro mehr netto nach Hause als ein Arbeitnehmer in einem zivilen Beruf mit dem identischen Gehalt. Zudem hat man langfristige Vorteile als Berufssoldat bei der Altersvorsorge durch attraktive beamtenähnliche Pensionszahlungen.