Im Internet und vor allem auf Social Media passierten immer wieder abgedrehte Dinge. Menschen überschütten sich mit selbst angerührtem Glitzer-Schleim, es wird getanzt und geprankt. Doch immer mehr Politisches passiert auf Instagram, TikTok und Co. Der neueste Trend, den die Trump-Fans ins Leben gerufen haben, schlägt aber alles bisher Dagewesene.
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Ausgelöst hat den Trend der Multimillionär Elon Musk, kurz nachdem sein, mittlerweile Ex-Vertrauter, Donald Trump, die US-Wahl gewonnen hatte. Auf der Bühne gestikulierte er wild vor einer Menge begeisterter Trump-Wähler. “Danke, dass ihr es möglich gemacht habt”, ruft er ihnen zu. Danach hebt er den Arm mit ausgestreckter Hand schräg in die Luft – zweimal.
Trumps Anhängerinnen setzen gefährliche Zeichen
Man muss kein Historiker sein oder gerne Dokus gucken, um dieses Zeichen zu verstehen. Der Ex-Republikaner hat den Hitlergruß gezeigt und damit eine Welle losgetreten, wie Watson zuerst berichtete. Die Geste sorgt zunächst weltweit für Empörung. Besonders in Deutschland ist man fassungslos über das Symbol, das zunächst der Hitler-Partei NSDAP, dann aber allen Bürgern des Dritten Reichs als Gruß diente. Wer damit in Verbindung steht, der hat sicherlich faschistische Tendenzen, oder normalisiert sie zumindest.
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Diese Sorge ist nicht unberechtigt. In Trumps rechtem Lager zeigen nun immer mehr junge Menschen auf Social Media verstörende Bilder. Sie heben ihre Arme auffällig, wecken dunkle Assoziationen. Der Kontext wirkt jedoch harmlos – Alltagsszenen mit „süßen“ Captions. Die Posts stammen vor allem von jungen Trump-Anhängerinnen.
Was bedeutet das für die Demokratie?
Einige von ihnen verbreiten auch sonst offen rechtsextreme Inhalte. Hakenkreuze, antisemitische Theorien und Gewaltfantasien tauchen immer wieder auf ihren Social-Media-Profilen auf, berichtet das Portal Watson. Andere bleiben vordergründig subtil, spielen aber dennoch bewusst mit der Symbolik. Trump selbst äußert sich dazu nicht. Dennoch, der faschistische Trend zeigt, dass sich die Grenzen des Sagbaren immer weiter auflösen.
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Wenn es für die Trump-Fans nicht einmal mehr ein Problem ist, mit den Nationalsozialisten in Verbindung gebracht zu werden, die den Holocaust zu verantworten haben, dann haben sie gewiss auch kein Problem mit Trumps teils widerrechtlichen Abschiebungen. Der US-Präsident kann weiter ungehindert an der Demokratie sägen. Seine Wähler würden es liken.