Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) fordert neue Maßnahmen zur Stabilisierung der Rente. Vor allem einkommensstarke „Baby-Boomer“ sollen einen stärkeren Beitrag leisten. Die Koalition wird sich dem Thema in den kommenden Wochen annehmen. Zuerst hat „ntv“ berichtet.
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Das Institut spricht von notwendigen, „mutigen und weitreichenden Reformen“, die die Politik in den kommenden Jahren umsetzen müsse. Die Experten schlagen eine Sonderabgabe namens „Boomer-Soli“ vor. Sie soll die Kassen entlasten, ohne die jüngeren Generationen stärker zu belasten. Die Idee zielt auf eine gerechte Lösung innerhalb der Generation der Baby-Boomer ab, die in Rente gehen.
Rente soll mit „Boomer-Soli“ zukunftsfähig gemacht werden
Der „Boomer-Soli“ würde Alterseinkünfte ab einem bestimmten Niveau mit einer Zusatzabgabe belegen. Dabei bliebe das untere Einkommensniveau verschont, während besonders das oberste Fünftel betroffen wäre. Die Einnahmen sollen nicht in den Bundeshaushalt fließen, sondern in ein Sondervermögen, welches für die Umverteilung der Alterseinkünfte geschaffen wird.
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So soll eine gerechte Rente ermöglicht werden. Das Niveau soll stabil bleiben, ohne junge Beitragszahler zusätzlich zu belasten. Das DIW möchte mit der Abgabe vor allem die Sicherungsfunktion der Rente sichern.
Ein zweiter Vorschlag betrifft die Umverteilung der bereits erworbenen Ansprüche. Höhere Renten könnten dabei abgewertet und niedrigere aufgewertet werden. Diese Maßnahme ließe sich nur schrittweise und langfristig umsetzen. Das DIW betont: „Die Politik wird in den kommenden Jahren bei der Rente mutige und weitreichende Reformen umsetzen müssen.“
Sonderabgabe für gerechte Verteilung
Neben der Sonderabgabe sieht das Institut in der gerechteren Verteilung bestehender Rentenansprüche einen wichtigen Hebel. Ziel ist, den Lebensstandard im Alter zu sichern und die Rente auch in Zukunft tragfähig zu finanzieren.
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