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St. Pauli – HSV: Stadtderby! Angst vor Ausschreitungen – sogar die Polizei spricht von Verschiebung

Vor dem Hamburger Stadtderby äußert die Polizei vorsichtig Kritik zum Zeitpunkt. Es drohen erneute Ausschreitungen.

© Vor dem Hamburger Stadtderby äußert die Polizei vorsichtig Kritik zum Zeitpunkt. Es drohen erneute Ausschreitungen.

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Unser HSV ist nicht nur nur einer der traditionsreichsten Vereine in Deutschland. Er ist auch der sympathischste!

Es ist wieder so weit – Stadtderby in Hamburg! Deutschlandweit fiebern viele Fans dem Wettkampf zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV entgegen. Am Freitagabend um 18:30 Uhr treffen die beiden Rivalen im Millerntor-Stadion aufeinander, doch nicht nur sportlich verspricht dieses Spiel viel Brisanz.

Tabellenführer der 2. Bundesliga, FC St. Pauli erwartet seinen Erzrivalen Hamburger SV, Tabellenzweiter. Freitagabend, Fluchtlichtspiel im ausverkauften Millerntor-Stadion vor knapp 30.000 Zuschauern – da geht jedem Fußball-Fan das Herz auf.

FC St. Pauli – Hamburger SV: Volksfest am Millerntor

Die Polizei steht in diesem Jahr vor einer besonders schwierigen Aufgabe. Wie in jedem Jahr findet im Dezember der Hamburger Dom statt. Doch besonders bei Heimspielen des FC St. Pauli ist die Sicherheitslage rund um das Stadion kompliziert.

Denn der Hamburger Dom findet auf dem Heiligengeistfeld statt, nur wenige Meter neben dem Millerntor-Stadion des FC St. Pauli. Die Sicherheitslage ist beim Stadtderby gegen den Hamburger SV immer sehr angespannt, doch das Volksfest erschwert den Einsatzkräften in diesem Jahr die Arbeit enorm.

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FC St. Pauli – Hamburger SV: Fragwürdige Spielplanentscheidung der DFL

Die Deutsche Fußballliga (DFL) hat sich bei der Erstellung des Spielplans scheinbar keine großen Gedanken gemacht. Denn es ist nichts Neues, dass der Hamburger Dom im Dezember am Stadion des FC St. Pauli stattfindet. Doch als wäre das noch nicht schwer genug für die Einsatzkräfte, legte die DFL noch einen obendrauf und setze das Spiel für einen Freitagabend an.

Auch die Polizei hätte sich hier ein anderes Vorgehen gewünscht. Thomas Gerbert, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion Hannover, welche für das Spiel zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV in Zusammenarbeit mit der Hamburger Polizei zuständig ist, äußert sich kritisch. „Auch wir denken, dass ein anderer Zeitpunkt sinnvoller gewesen wäre“, so Gerbert gegenüber MOIN.DE.

FC St. Pauli – Hamburger SV: Mehrere Hundertschaften der Polizei im Einsatz

Trotz der Sicherheitsbedenken auf Seiten der Polizei werden die Einsatzkräfte für die Sicherheit rundum das Millerntor-Stadion sorgen. Die Polizeidirektion Hannover wird schon bei der Anfahrt zum Stadion mit vielen Einsatzkräften den Verkehr begleiten und vor allem sichern.

„Wir haben mehrere Hundertschaften im Einsatz, die unter anderem zwei Fanmärsche begleiten werden“, sagte Gerbert zu MOIN.DE. Fans des FC St. Pauli haben einen Fanmarsch zum Stadion angekündigt, Treffpunkt der Fans wird die Susannenstraße im Schanzenviertel sein. Die Fans des HSV treffen sich am Fischmarkt und werden gemeinsam zum Stadion marschieren.


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Hamburger SV: Fan-Chaoten nach S-Bahn Attacke unter Beobachtung

Fans des Hamburger SV hingegen werden von der Polizei genau unter die Lupe genommen. Zu Beginn der Woche überfielen rund 20 mutmaßliche HSV-Fans eine S-Bahn und malten diese komplett mit blauer Farbe an – dabei wurde ein unbeteiligter Reisender verletzt. Auch im Stadion werden die HSV-Fans strengstens bewacht. Der Gäste-Bereich wird eingezäunt und mit Fangnetzen präpariert. So versucht der FC St. Pauli zu verhindern, dass möglicherweise Wurfgeschosse aufs Spielfeld gelangen.

Beim letztjährigen Stadtderby zwischen FC St. Pauli und dem Hamburger SV am Millerntor kam es zu heftigen Ausschreitungen. Das hofft die Polizei in diesem Jahr zu verhindern – doch die Bedingungen scheinen schwieriger denn je.