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Hamburger SV: Ex-Co-Trainer schonungslos ehrlich – DARAN scheiterte der Aufstieg

Hamburger SV: Ex-Co-Trainer schonungslos ehrlich – DARAN scheiterte der Aufstieg

HSV Hamburger SV Tobias Schweinsteiger
Tobias Schweinsteiger spricht offen über die vergangene Saison des Hamburger SV. Foto: Claus Bergmann / Pool

Am Ende waren beim Hamburger SV wieder einmal alle entsetzt: Der Klub scheiterte im Saisonfinale krachend und verpasste erneut den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Der ehemalige Co-Trainer Tobias Schweinsteiger spricht jetzt offen über die Gründe – und verrät, dass im Trainerteam schon lange eine böse Vorahnung herrschte.

Hamburger SV: Trainerteam hatte schon lange dunkle Vorahnung

Schweinsteiger hat mit dem Trainerteam des hanseatischen Fußball-Zweitligisten schon Monate vor Saisonende um eine erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga gefürchtet.

„Was uns schlussendlich auf die Füße gefallen ist, haben wir schon im September gesehen, konnten es im Winter aber nicht regeln, weil es der Markt nicht hergab“, sagte Schweinsteiger im HSV-Podcast des „Hamburger Abendblatt“.

Der damalige Cheftrainer Dieter Hecking, dessen Dauer-Assistent Dirk Bremser und er hätten erkannt, dass in der Defensive Führungsspieler mit körperlicher Präsenz fehlten.

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Der Hamburger SV hatte am Saisonende zum zweiten Mal nacheinander als Tabellenvierter die Rückkehr in die Bundesliga verpasst.

Dem HSV fehlte eine „Führungsachse“

„Es hat sich über das gesamte Jahr keine Führungsachse gebildet, die etwas auffängt, wenn es nicht so gut läuft“, sagte der ältere Bruder von Bastian Schweinsteiger. „Wir konnten diese Qualität nicht auffangen. Daran sind wir gescheitert.“

Nach Abschluss der vergangenen Saison habe der Verein auf den Schwachpunkt reagiert. Der HSV verpflichtete den robusten defensiven Mittelfeldspieler Klaus Gjasula von Bundesliga-Absteiger SC Paderborn.

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Dass Schweinsteiger nicht mehr beim HSV arbeiten will, hat mit seinen eigenen Ansprüchen zu tun.

Schweinsteiger verlässt den HSV

„Die Gespräche mit Daniel haben leider ergeben, dass ich mich in der Rolle nicht hundertprozentig wohlgefühlt hätte“, sagte Schweinsteiger über die Beratungen mit Hecking-Nachfolger Daniel Thioune.

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Der 38 Jahre alte Bayer meinte, dass die ihm zugedachte Rolle als zweiter Co-Trainer „für beide Seiten keinen Sinn gehabt hätte“. Schweinsteiger sieht sich auf Sicht als Chef. Zunächst plant er aber erst einmal eine Auslandshospitanz. Vorzugsweise bei Leeds Uniteds Trainer Marcelo Bielsa oder auch Atalanta Bergamos Gian Piero Gasperini. (the mit dpa)