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Formel 1: Ferrari-Enttäuschung – Hamilton-Boss lässt keine Zweifel

Lewis Hamilton, Ferrari, Fans – alle hatten sich mehr erhofft. In der Formel 1 läuft es gar nicht. Der Teamchef spricht es jetzt aus.

© IMAGO/Marco Canoniero

Lewis Hamilton: das ist die Karriere des siebenfachen Weltmeisters

Dieser Wechsel löste ein Beben in der Formel 1 aus. Lewis Hamilton wollte mit Ferrari noch einmal groß angreifen. Mercedes konnte ihm zuletzt kein Auto mehr stellen, mit dem er nach dem achten WM-Titel greifen konnte. Die Hoffnung des Briten: Die Titelgelüste der Scuderia wiederbeleben.

Doch nach acht Rennen lässt sich konsternieren: Lewis Hamilton hat sich fürs Erste verzockt. Ferrari ist das schwächste Top-Team der Formel 1. Auch ein insgesamt starkes Monaco-Ergebnis beschönigt das nicht. Teamchef Fred Vasseur spricht die bittere Wahrheit aus.

Formel 1: Ferrari-Hoch, aber…

Rein vom Endergebnis in Monaco könnte man meinen, Ferrari sei wieder dick im Geschäft. Platz zwei für Charles Leclerc in der Heimat und Platz fünf für Lewis Hamilton. Wäre es nicht um eine vermeidbare Strafversetzung gewesen, hätte der Rekordweltmeister vermutlich sogar Platz vier aus der Qualifikation verteidigt und das beste Saisonergebnis erzielt. Sei es drum.

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Doch das Gesamtbild spricht weiterhin eine andere Sprache. Von den Spitzenteams um McLaren, Mercedes, Red Bull und Ferrari ist die Suderia weiterhin das schlechteste Team. Und das, obwohl Mercedes ein Formel-1-Wochenende ohne Punkte erlebte und bei Red Bull weiterhin quasi nur Max Verstappen punktet. Insgesamt ist Ferrari also hintendran.

Vasseur mit ernüchternder Analyse

Zu diesem Ergebnis kommt auch Teamchef Fred Vasseur. „Die Zusammenfassung der Saison hat sich mit diesem Wochenende nicht geändert“, erklärte dieser nach dem Rennen in Monaco. „Ich denke, wir haben keinen mega starken ersten Teil der Saison abgeliefert“, meint er. Gemessen an den Erwartungen der Tifosi und Experten nach dem Hamilton-Wechsel eine sehr schmeichelhafte Formulierung.

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Die Bilanz bleibt nämlich bitter. Die Rennsiege machen Red Bull und McLaren unter sich aus. Ferrari eroberte in acht Rennen bisher nur zwei Podiumsplätze (zum Vergleich: McLaren 14) – und die gingen beide an Charles Leclerc. Hamilton kommt (mit Ausnahme von Sprintrennen) nicht über Platz 5 hinaus. Für einen Rekordweltmeister, der nur Erfolg gewohnt ist, ein Fiasko.

Formel 1: Wann geht es bergauf?

Entsprechend unterstreicht Vasseur, dass man bei Ferrari „ehrlich zu uns selbst sein“ müsse. Im Vergleich zu den Erwartungen habe man bisher „unterdurchschnittlich abgeschnitten“.


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Klar ist: Lange darf es so nicht mehr weitergehen, sonst könnte es brenzlig werden. In erster Linie für Vasseur selbst, dessen Stuhl dann wackelt. Doch auch ein Lewis Hamilton wird sich bei weiterem Misserfolg fragen, ob die Formel 1 noch das Richtige für ihn ist.