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Raketen an der Ostsee? Zeugen berichten von mysteriösen Flugobjekten – jetzt äußert sich die Bundeswehr!

Ein mysteriöser Lichthimmel an der Ostsee versetzt Anwohner ins Grübeln und entfacht wilde Spekulationen über Raketen.

© imago images/Gottfried Czepluch

Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

Am Wochenende sorgte ein Facebook-Post von der Ostsee für Aufregung: „Wer von euch hat auch die Raketen über Grimmen gesehen?“

Nutzer berichteten über „rötliche Flugkörper“ am Himmel. Die Diskussion lief heiß. Gerüchte über angebliche Raketen und Marschflugkörper machten die Runde. Sichtungen kamen aus Grimmen und den umliegenden Gemeinden.

Ostsee: Das sagt das Taktische Luftwaffengeschwader 73

Die „Ostsee Zeitung“ fragte beim Taktischen Luftwaffengeschwader 73 in Rostock nach. Dort schloss man Raketen strikt aus: „Wir wüssten, wenn eine Rakete über Mecklenburg-Vorpommern fliegt.“ Auch die Theorie, es handle sich um Nato-Manöver über der Ostsee, wurde verworfen. Die Bundeswehr erklärte, dass bei Übungen keine scharfe Munition genutzt werde.

Für weitere Aufklärung wandte sich die Redaktion der „Ostsee Zeitung“ an das Luftfahrtamt der Bundeswehr. Die Radarbilder lieferten entscheidende Hinweise. Man bestätigte, dass Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe, sogenannte Pilatus PC-21, über Grimmen unterwegs waren. Diese Maschinen erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 685 km/h und können bis zu 7620 Meter hoch fliegen.

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Ostsee-Flugmanöver sorgten für Verwirrung

Da die Flugzeuge sehr schnell fliegen, wurden sie aus der Ferne offenbar für Raketen gehalten. Manche Manöver ließen die Tragflächen unsichtbar erscheinen. Dies führte offenbar zu Missverständnissen bei den Beobachtern. Experten betonen, dass gar keine Raketen über der Region oder der Ostsee unterwegs waren.


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Somit gab es keine Marschflugkörper über der Ostsee, sondern harmlose Turboprop-Trainingsflugzeuge aus der Schweiz führten die Manöver durch. So konnten besorgte Beobachter schließlich beruhigt werden.

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