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Flink in Hamburg: Fahrer knallhart ausgebeutet? So geht es wirklich zu beim Lieferdienst

Flink in Hamburg: Fahrer knallhart ausgebeutet? So geht es wirklich zu beim Lieferdienst

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Flink oder Gorillas: Fahrer der Lebensmittel-Lieferdienste gehören fest zum Stadtbild von Hamburg. Foto: imago images/Jochen Tack

Liefer-Boten auf dem Fahrrad gehören fest zum Stadtbild von Hamburg dazu. Seit der Pandemie boomen vor allem die Anbieter, die Lebensmittel bis vor die Haustüre liefern, zum Beispiel Gorillas oder Flink.

In meiste nur wenigen Minuten bringen die Fahrer die Bestellung direkt vor die Haustür der Kunden in Hamburg. Doch die Unternehmen wie Gorillas oder Flink stehen auch in der Kritik. Immer wieder ist von schlechten Arbeitsbedingungen die Rede.

Hamburg: Mann interessiert sich für Job bei Flink

Zwischen den verschiedenen Lieferdiensten ist ein harter Kampf um die Markt-Vorherrschaft ausgebrochen. Geht das zulasten der Mitarbeiter? Laut eines Erfahrungsberichtes zumindest nicht bei Flink.

Auf Facebook interessiert sich ein Mann für die Arbeit als Lieferant bei der Firma und fragt deswegen, wer schon Erfahrungen damit hat. Tatsächlich meldet sich eine Frau, deren Ehemann bei dem Unternehmen angestellt sein soll, mit einem ausführlichen Bericht. Sie sagt:

+++ Hamburg Flughafen: Personal findet Munition in Rucksack! Die Erklärung des Besitzers ist unfassbar +++

„Also mein Mann arbeitet freitags und samstags, als Nebenjob. Man bekommt einen guten Stundenlohn und kann sich die Zeit einteilen. Er bekommt Trinkgeld, was er behalten kann und Prozente auf den Einkauf. Und Ausbeutung findet mein Mann das nun nicht. Wenn man da ist, meldet man sich an und dann geht’s los. Gucken, ob Aufträge auf dem Handy sind.“

Das klingt nach einem netten Nebenverdienst. Doch der Interessent will es genauer wissen und hakt nach. Schließlich klang das beim Konkurrenten Gorillas von vielen Mitarbeitern in den letzten Monaten anders: So sprachen einige von ihnen zum Beispiel gegenüber „Vice“ von einem hohen Druck, Bestellungen pünktlich auszuliefern, dass sie nicht auf Klo gehen konnten oder die Ausrüstung unzureichend gewesen sei.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Hamburg: Lieferanten unter Druck gesetzt?

So möchte der Interessent in Erfahrung bringen: „Ist es stressig, wird man unter Druck gesetzt? Werden einem die Aufträge zugeteilt? Muss man so schnell wie möglich zurück? Was passiert, wenn man es nicht in zehn Minuten geschafft hat?“

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Das ist nämlich das Zeitfenster, in dem jeder seinen Einkauf an die Tür geliefert bekommen haben sollte. Dafür müssen sich die Fahrer fix durch den engen Stadtverkehr schlängeln. Von der Frau heißt es daraufhin:

„Unter Druck wird man nicht gesetzt. Wenn man das nicht schafft in zehn Minuten ist es nicht schlimm. Pausen gibt es auch. Zur Zeit gibt es nur Aufträge. Bis jetzt hat mein Mann immer Aufträge. Man bekommt Geld, wenn man sein eigenes Handy benutzt.“

Ein Probearbeiten wäre in dem Fall wohl die richtige Lösung für den Interessenten! (rg)