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Hamburg: Chaos auf der A1 – weil plötzlich 200 Menschen auf der Autobahn ihren Plan in die Tat umsetzten

Hamburg: Chaos auf der A1 – weil plötzlich 200 Menschen auf der Autobahn ihren Plan in die Tat umsetzten

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Hamburg: Nach einer unangemeldeten Demonstration gab es eine Sperrung auf der A1. Foto: Bodo Marks/dpa

Verkehrschaos für eine politische Botschaft in Hamburg.

Um auf den Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien pressewirksam aufmerksam zu machen, haben der Polizei zufolge am Freitagmorgen rund 200 Menschen die Autobahn 1 blockiert. Pendler standen lange im Stau. Auch auf den Stadtstraßen in Hamburg war Geduld angesagt.

Hamburg: Bis zu zwölf Kilometer Stau

Mit der unangemeldeten Demonstration lösten sie eine mehrstündige Vollsperrung zwischen der Anschlussstelle Moorfleet und dem Autobahndreieck Norderelbe aus. Die A1 ist eine der wichtigsten Autobahnen der Hansestadt.

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Autofahrer mussten sich in beiden Richtungen auf bis zu zwölf Kilometer lange Staus einstellen. Auch die Umgehungsstraßen waren der Verkehrsleitstelle zufolge stark ausgelastet.

Hamburg: Auf Konflikt im Südkaukasus hinweisen

Die unangemeldete Versammlung war den Angaben der Polizei zufolge gegen 5.30 Uhr gestartet. Die Teilnehmer hatten sich dafür mit mehreren Fahrzeugen auf die Norderelbbrücke Richtung Süden gestellt, sagte eine Polizeisprecherin.

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Dann seien sie auf die Gegenfahrbahn gelaufen, um dort zu demonstrieren. „Dort haben sie themenbezogene Transparente gehalten und Fahnen geschwenkt.“ Ziel der Demonstration sei es gewesen, pressewirksam auf den Konflikt im Südkaukasus hinzuweisen.

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Die beiden Ex-Sowjetrepubliken kämpfen seit Jahrzehnten um die bergige Region, in der rund 145 000 Menschen leben. Berg-Karabach wird von Armenien kontrolliert, gehört aber völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. Bei den seit Ende September andauernden neuen schweren Gefechten hat Aserbaidschan bereits mehrere Gebiete in Berg-Karabach eingenommen.

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Die armenische Seite beklagte Hunderte Tote in den eigenen Reihen. Aserbaidschan gab bislang nur die Zahl der getöteten Zivilisten mit 43 an. Zu den Verlusten bei seinen Streitkräften wurden keine Angaben gemacht.

Hamburg: Sperrung nach dreieinhalb Stunden aufgehoben

Unter den Demonstranten sind der Polizei zufolge auch einige Armenier gewesen. Die Polizei habe die Versammlung friedlich auflösen können. Etwa dreieinhalb Stunden nach der Blockade konnte die Sperrung der A1 in beide Richtungen wieder aufgehoben werden.

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Welche Strafen den Teilnehmern nun drohen, war zunächst unklar. Sicher ist aber, dass sie sich verantworten werden müssen: „Das ist eine unangemeldete Versammlung und das ist eine Straftat“, sagte eine Sprecherin der Polizei dazu. (dpa)