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Hamburg: Umweltschützer entsetzt, als sie DIESE dramatischen Bilder sehen – „Nicht mehr zu retten“

Hamburg: Umweltschützer entsetzt, als sie DIESE dramatischen Bilder sehen – „Nicht mehr zu retten“

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Ein toter Fisch liegt auf einem Sandstreifen an der Norderelbe nahe der Kaikante am Holthusenkai in Hamburg. Foto: picture alliance/dpa | Jonas Walzberg

Schlimme Szenen waren in Hamburg zu beobachten, als etliche tote Fische in der Elbe schwammen.

Grund für den Tod der Tiere ist der geringe Sauerstoffgehalt im Wasser. Das hat nun auch die Umweltbehörde in Hamburg auf den Plan gerufen. Ein Sprecher der Behörde von Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) teilte mit, es hätten sie „dramatische Bilder von toten Fischen in der Elbe“ erreicht.

Hamburg; Es muss etwas passieren

Niedrige Sauerstoffwerte im Bereich der Hamburger Tideelbe träten zwar jedes Jahr im Sommer auf. Und normalerweise schaffe nachlaufendes, sauerstoffhaltiges Wasser aus dem Mittelauf der Elbe Linderung. „Doch das ist dieses Jahr anders, denn auch im nachlaufenden Wasser sind die Sauerstoffwerte sehr niedrig.“ Man arbeite mit Hochdruck daran, die Gründe dafür herauszufinden – „noch sind sie unbekannt“.

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Karl-Heinz Meyer, Geschäftsleitung des Anglerverbands Hamburg, betonte: „Dieser Sommer ist so schlimm wie nie.“ Der Blick am Donnerstag am Standort Entenwerder sei bedrückend gewesen: „Da schwammen mit der Flut die toten Fische vorbei.“ Meyer forderte den Wiederaufbau und die Erhaltung der Flachwasserzonen für die Elbe.

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Hamburgs großer Fluss – das ist die Elbe:

  • Die Elbe entspringt im tschechischen Riesengebirge
  • Bei Cuxhaven mündet die Elbe in die Nordsee
  • Die Elbe besitzt eine Gesamtlänge von 1.094 Kilometern
  • Die Elbe ist der vierzehntlängste Fluss in Europa
  • Die Elbe fließt in Deutschland durch die Landeshauptstädte Dresden, Magdeburg und Hamburg
  • Die Elbe bildete bis 1989 auf 94 Kilometern die innerdeutsche Grenze

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Für jeden ersichtlich nehme die Verschlickung wie etwa im Holzhafen oder in der Hafencity ständig zu, ohne dass etwas dagegen getan werde, teilte der Anglerverband weiter mit. Diese Flachwasserzonen seien aber für ein gesundes Gewässer unerlässlich.

„Wird gegen diese verheerenden Umstände nicht gehandelt, indem zum Beispiel die Elbvertiefung eingeschränkt, Flachwasserzonen aufgebaut oder Sauerstoff eingebracht wird, ist die Elbe und ihr gesamtes Biotop nicht mehr zu retten.“

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Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF hatten zuvor Alarm geschlagen und von einem dramatischen Fischsterben gesprochen. Demnach ist im gesamten Hafenbereich sowie bis Wedel und weit hinter die Bunthäuser Spitze die Sauerstoffkonzentration auf Werte von unter zwei Milligramm pro Liter abgesunken – „eine für die Elbfische absolut tödliche Situation“.

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Die Verbände fürchten, dass langfristig deshalb ein gesamtes Ökosystem sterben werde – und alles noch schlimmer kommt. (dpa/jds)