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Hamburg Hafen: Giganten der Meere! Diese 8 krassen Schiffe waren schon in der Hansestadt

Hamburg Hafen: Giganten der Meere! Diese 8 krassen Schiffe waren schon in der Hansestadt

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Dickes Ding: Große Schiffe sieht man im Hafen von Hamburg häufiger. Foto: imago images/Markus Tischler

Hamburg. 

Rund 8.700 Schiffe steuern jährlich im Hafen von Hamburg an. Für Touristen und Schaulustige sind vor allem Luxusdampfer wie die „Queen Mary 2“ von Interesse. Doch die größten Schiffe in der Hansestadt sind keine Kreuzfahrtriesen.

Containerschiffe und Massengutschiffe – das sind die wahren Giganten im Hafen von Hamburg. Und manchmal kannst du sogar einen Blick auf luxuriöse Yachten erhaschen, wie die eines russischen Oligarchen. MOIN.DE zeigt dir 8 Schiffe, die zu Gast in Hamburg waren oder es oft sind – und die du gesehen haben solltest.

1. „CMA CGM Antoine de Saint Exupéry“ – lange die Nummer eins im Hafen von Hamburg

Fast zwei Jahre lang war das größte Schiff, das jemals im Hamburger Hafen angelegt hat, die „CMA CGM Antoine de Saint Exupéry“.

Im März 2018 landete das Containerschiff mit einer Länge von 400 Meter und 59 Meter Breite am Burchardkai. Insgesamt 20.776 Standardcontainer kann der Frachter transportieren.

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2. Containerschiff „HMM Algeciras“ bricht Rekorde

Etwas mehr als zwei Jahre dauerte es, bis der Rekord gebrochen wurde. Ende Mai dieses Jahres machte die „HMM Algeciras“ am Hafen der Hansestadt fest.

Das Schiff kann mit 400 Metern Länge und 61,4 Meter Breite bis zu 24.000 Standardcontainer fassen und setzt damit neue Maßstäbe.

3. Massengutschiff „Paradise N“ kann über 3100 Eisenbahnwaggons laden

Doch nicht nur Containerschiffe laufen in den Hafen ein, auch Frachtschiffe mit besonders großem Ladungsvolumen für Massengut wie Erz finden den Weg über die Elbe hin zu Deutschlands größtem Universalhafen.

Hierzu zählt auch der Erzfrachter „Paradise N“ – mit einer Tragfähigkeit von über 320.000 Tonnen. Dies entspricht der Ladungsmenge von etwa 3.170 Eisenbahnwaggons. Massengutschiffe haben aufgrund der schweren Ladung auch den größten Tiefgang.

Bei der voll abgeladenen „Paradise N“ misst dieser über 23 Meter. Damit wäre ein Befahren der Elbe unmöglich. Aktuell können Schiffe – bei Hochwasser – mit einem Tiefgang von bis zu 14,5 Metern problemlos ein- und auslaufen.

4. „Queen Mary 2“ – der Liebling der Hamburger

Ein stetig wachsendes Segment des Hafens ist natürlich der Kreuzfahrttourismus: Etwa 600.000 Passagiere und 160 Schiffsankünfte machen Hamburg zu einem wichtigen Reiseziel und Startpunkt für Kreuzfahrer.

Mit einer Länge von 345 Metern und 48,7 Metern Breite war die „Queen Mary 2“ lange Zeit das Kreuzfahrtschiff der Superlative im Hafen. Das „Lieblingsschiff der Hamburger“ bietet Platz für 2.620 Passagiere, ist aber schon lange nicht mehr das größte Kreuzfahrtschiff, welches jemals in der Hansestadt eingelaufen ist.

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Weitere Fakten zum Hamburger Hafen:

  • Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland.
  • Bis zum Jahr 2014 war Hamburg die Nummer zwei der Häfen in Europa.
  • Heute hat die Hansestadt gemessen am Containerumschlag nach Rotterdam und Antwerpen den drittgrößten Hafen Europas.
  • Der Hafen Hamburg ist kein klassischer Seehafen, denn er liegt nicht direkt am offenen Meer.
  • Vielmehr handelt es sich um einen offenen Tidehafen an der Unterelbe.
  • Das bedeutet: Die Gezeiten wirken sich auf den Hamburger Hafen aus.

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5. „MSC Grandiosa“

Im November 2019 wurde mit der „MSC Grandiosa“ das zweitgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt in der Hansestadt eingeweiht. Dieser Luxusdampfer ist zwar „nur“ 331,43 Meter lang und 43 Meter breit – bis zu 6.334 Passagiere können aber an Bord gehen.

6. ConRo-Schiff „Atlantic Sail“ bietet Platz für mehr als 1300 Autos

Zusätzlich zu vier modernen Containerterminals und drei Kreuzfahrtterminals verfügt der Hamburger Hafen über rund 50 spezialisierte Umschlaganlagen für RoRo- (Roll-on/Roll-off) und Stückgutverladungen sowie Massengüter aller Art.

RoRo-Schiffe laden und „löschen“ ihre Ladung über eigene Rampen, dabei zählt die Rampenkapazität als wichtige Größe. ConRo-Schiffe befördern neben der rollenden Ladung zusätzlich Container an Deck.

Mit einer Rampenkapazität von 420 Quadratmeter können die ConRo-Schiffe der Reederei ACL (Atlantic Container Line) die schwerste Ladung an Bord „rollen“. Hierzu zählt unter anderem die „Atlantic Sail“ mit einer Länge von 296 Metern und 37 Metern Breite.

Das ConRo-Schiff bietet Platz für etwa 3.800 Standardcontainer und hat eine RoRo-Stellfläche von 28.900 Quadratmeter. Hier können etwa 760 RoRo-Einheiten und 1307 Autos verstaut werden können. Bei voller Beladung hat der Frachter einen Tiefgang von 11,5 Meter.

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7. Nur von außen sieht die „Traveller“ wie ein Schiff aus

Schiffe, die nur Fahrzeuge transportieren, werden auch als „Pure Car Carrier“ bezeichnet. Diese schwimmenden Parkhäuser können einige tausend Pkw und Lkw befördern. In dieser Kategorie ist die „Höegh Traveller“ der Fahrzeugtransporter der Superlative im Hamburger Hafen.

Insgesamt 8.500 Standard-Pkw finden auf der „Traveller“ Platz. Würde man diese 8.500 Fahrzeuge hintereinander aufstellen, ergäbe sich eine mehr als 40 Kilometer lange Autoschlange.

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Auf insgesamt 14 Decks werden die Autos geparkt. Damit auch höhere Fahrzeuge geladen werden können, sind fünf der Decks höhenverstellbar. Denn neben Klein- und Mittelklassewagen – wie zum Beispiel von VW – transportiert das Schiff auch Lkw, Baufahrzeuge und sonstige Schwergewichte.

Ermöglicht wird dies durch eine Laderampe mit einer Kapazität von bis zu 375 Tonnen. Das entspricht 75 ausgewachsenen Elefanten! Die gesamte Ladefläche des Gigaliners beläuft sich auf 71.400 Quadratmeter und somit etwa der Größe von zehn Fußballfeldern.

8. Große Yachten sorgen für staunende Blicke – wie die von Abramowitsch

Von Zeit zu Zeit finden auch ganz besondere Gäste den Weg in den Hamburger Hafen. Erst im November 2018 machte die Megayacht „Eclipse“ in der Hamburger Werft Blohm + Voss zu Instandhaltungszwecken fest. Die Motoryacht ist im Besitz des russisch-israelischen Oligarchen Roman Abramowitsch. Mit einer Länge von 162,5 Metern ist sie die viertlängste Yacht der Welt.

Auf insgesamt neun Decks befinden sich ein 16 Meter langer Pool, ein Kino, eine Disco, 20 Jet-Skis, vier mitgeführte Motorboote, zwei Hubschrauber-Landeplätze (einer davon mit Hangar), versenkbare Multimedia-Bildschirme sowie eine Eignerkabine mit zu öffnendem Dach. Das Schiff verfügt über 18 Kabinen. Hier finden bis zu 36 Gäste sowie deren 90 Bedienstete Platz.

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Im Rahmen des Hafengeburtstags im Mai 2011 konnten die Hamburger zudem die seinerzeit frisch renovierte Windjammer-Legende „Sea Cloud“ bestaunen. Die Segelyacht ist mit einer Länge von 110 Metern das zweitlängste Schiff seiner Art. Nur die „SY A“ des russischen Milliardärs und Oligarchen Andrei Melnitschenk ist größer (143 Meter lang).

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Du willst den Hamburger Hafen besichtigen?

Wie du siehst, ist der Hamburger Hafen immer wieder für eine Überraschung gut. Um dir selbst ein Bild davon zu machen, empfiehlt sich der alljährliche Hamburger Hafengeburtstag – auch wenn das beliebte Fest in diesem Jahr wegen des Coronavirus ausfallen muss.

Eine Hafenrundfahrt mit einer Barkasse bietet dir ebenfalls einen ganz besonderen Blick in den Hafen. Diese sind unter verschiedenen Themenschwerpunkten jederzeit möglich – einschließlich des Containerhafens oder aber Busfahrten entlang der Hafenanlagen.