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Hamburg zieht Konsequenzen – diese Menschen sind hier jetzt nicht mehr erwünscht

Hamburg zieht Konsequenzen – diese Menschen sind hier jetzt nicht mehr erwünscht

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© IMAGO / Hanno Bode

Coronavirus: Verdachtsfall? Das musst du jetzt tun!

Du befürchtest, dich mit dem Coronavirus infiziert zu haben? Dann musst du das jetzt tun.

Wer in Hamburg nicht gegen Corona geimpft ist, muss sich ab Montag auf einiges gefasst machen. Um Mitternacht tritt eine neue Verordnung in Kraft – die sogenannte 2G-Regel, die für Veranstaltungen in Innenräumen gilt.

Für ungeimpfte Erwachsene kommt das in Hamburg einer Art Lockdown gleich: Sie können zwar noch einkaufen, spazieren gehen und kleinere Sportveranstaltungen (bis 250 Teilnehmer) im Freien besuchen – doch die meisten anderen Freizeitaktivitäten sind verwehrt.

Hamburg: 2G fast überall

Nur wer geimpft oder genesen ist, darf in Hotels übernachten, an einer Stadt- oder Hafenrundfahrt teilnehmen. Ungeimpfte Urlauber brauchen sich also eigentlich gar nicht erst auf in die Stadt machen.

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Auch die Besuche von Konzerten, Theatervorstellungen, Kinos, Museen sind nur nach der 2G-Regel möglich. Der Tierpark Hagenbeck kann ebenfalls nur mit Impfung oder nach Genesung besucht werden.

Unter die neue Vorschrift fallen auch Volksfeste, Bildungsangebote, die der Freizeitgestaltung zugeordnet werden, sowie Spielhallen und Wettbüros. Ausnahmen gibt es weiterhin für Kinder und Jugendliche. Knapp drei Viertel der Hamburger sind vollständig geimpft.

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Hamburg verschärfte Regeln erst vor einer Woche

Bereits vor einer Woche waren die 2G-Regeln in der Hansestadt verschärft worden. Seitdem haben nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu bestimmten Bereichen wie Gastronomie, Bars und Clubs.

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Gleiches gilt für Sport in geschlossenen Räumen, für Freizeitchöre und Orchester sowie für körpernahe Dienstleistungen – sofern es sich nicht um Friseure, Fußpflege und medizinische Behandlungen dreht. Dort sind weiterhin Besuche unter 3G-Bedingungen möglich.

Beim 3G-Modell dürfen auch Ungeimpfte eingelassen werden, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen.

Hamburg: Peter Tschentscher hofft auf Impfanreiz

Schwierig wird es für Menschen ohne vollständige Impfung auch, wenn sie einen Advents- oder Weihnachtsgottesdienst besuchen wollen. Sowohl die Nordkirche als auch das Erzbistum haben den Gemeinden empfohlen, möglichst das 2G-Modell anzuwenden.

Es soll aber auch katholische Gottesdienste geben, für die ein negativer Test ausreicht. Die evangelische Kirche will einige Gottesdienste auch ganz ohne Zugangsbeschränkung anbieten.

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Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte die flächendeckende Ausweitung der 2G-Regel auch mit dem damit verbundenen Impfanreiz begründet. „3G ist mit dem falschen Signal verbunden, dass man sich impfen lassen kann, aber ein Test geht auch“, sagte der Bürgermeister.

Er sei sicher, dass das 2G-Modell eine positive Wirkung auf die Impfbereitschaft haben werde. (dpa/rg)