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Hamburg: Hier gibt es kaum Parkplätze, deshalb greift die Stadt jetzt durch

Hamburg: Hier gibt es kaum Parkplätze, deshalb greift die Stadt jetzt durch

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Blick auf die Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel. Foto: picture alliance/dpa

Die Osterstraße in Hamburg ist das Herz des beliebten Stadtteils Eimsbüttel. Besonders seitdem Fahrbahn, Bushaltestellen und Gehwege erneuert wurden, hat sich das Straßenbild noch einmal verschönert.

Die begehrte Lage macht sich auch an der Parksituation bemerkbar. Stellplätze für Autos sind nämlich rar gesäht. Deshalb will die Stadt Hamburg jetzt durchgreifen.

Hamburg-Osterstraße: Neue Zonen sollen kommen

In vielen Teilen der Sternschanze, in Eimsbüttel, auf St. Pauli oder in Altona haben sie sich schon durchgesetzt: Die berüchtigten Anwohnerparkzonen. Das sind Gebiete, in denen die Bewohner des Stadtteils gegen eine jährliche Gebühr von etwa 65 Euro parken dürfen. Auswärtige hingegen müssen tagsüber an neu aufgestellten Parkautomaten zahlen.

Nun kommt ein eben solches Anwohnerparken auch für den Bereich um die Osterstraße in Frage. Insgesamt soll es dort fünf neue Zonen geben. Ab dem 20. Januar bis zum 13. Februar werden alle volljährigen Bewohner persönlich angeschrieben und können an einer Online-Umfrage mitmachen.

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Die Rückmeldungen der Einwohner werden anschließend vom Landesbetrieb Verkehr (LBV) mit in eine Entscheidung einbezogen. Eine Realisierung der fünf neuen Zonen könnte dann schon im 2. Quartal geschehen. Und damit vielleicht auch eine Entspannung der Parksituation im Bereich Osterstraße. Von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende heißt es:

„Hintergrund der möglichen Einführung eines neuen Bewohnerparkgebietes ist die herausfordernde Parksituation. Die verschärfte Parksituation in Eimsbüttel trägt dazu bei, dass es dort für Bewohnerinnen und Bewohner schwer ist, einen wohnortnahen Parkplatz zu finden.“

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Daten und Fakten über Hamburg:

  • Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
  • Hamburg ist mit rund 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum.
  • Das Stadtgebiet ist in sieben Bezirke und 104 Stadtteile gegliedert, darunter mit dem Stadtteil Neuwerk eine in der Nordsee gelegene Inselgruppe.
  • Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit.
  • Die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
  • International bekannt sind auch das Vergnügungsviertel St. Pauli mit der Reeperbahn sowie das 2017 eröffnete Konzerthaus Elbphilharmonie.

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Hamburg: Pendler belegen tagsüber viele Parkplätze

Unter der Woche sollen vormittags und nachmittags die Parkstände zu etwa 20 Prozent von Pendlern und anderen Nutzern belegt sein. In den Straßen um die nahegelegene Kaifu-Lodge, den Bahnhof Schlump und Altona-Nord hatte die Einführung des Anwohnerparkens im letzten Jahr zu einer Entspannung geführt (MOIN.DE berichtete).

Nach Meinung von Mitarbeitern des LBV könnten die neuen Zonen um die Osterstraße herum für eine „strukturierte Regelung und Ordnung des ruhenden Verkehrs und somit zu mehr Verkehrssicherheit“ sorgen.

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Ausgenommen von dem Ganzen ist aber die Osterstraße selbst: Für sie gilt nur das Kurzzeitparken mit einer Höchstparkdauer von drei Stunden und damit keine Bewohnerparkvorrechte.

Für Besucher können Anwphner übrigens einen Besucherparkausweis für drei Euro täglich erwerben. Ansonsten wird es richtig teuer: Parkscheine am Automaten für maximal drei Stunden parken kosten drei Euro je Stunde. (rg)