Veröffentlicht inHamburg

Hamburg: SIE galt als verschollen – doch nun ist sie endlich wieder dort, wo sie hingehört!

Hamburg: SIE galt als verschollen – doch nun ist sie endlich wieder dort, wo sie hingehört!

hamburg-synagoge.jpg
Die Synagoge in Hamburg bekommt etwas zurück, das ihr einst gestohlen wurde Foto: Teamwork/Imago

Hamburg. 

Eine wunderbare Nachricht aus Hamburg: Die dortige jüdische Gemeinde hat endlich etwas zurückerhalten, das ihr vor vielen Jahren gestohlen wurde.

Nach 82 Jahren kam es wieder an seinen rechtmäßigen Ort in Hamburg.

Hamburg: Wertvolles Objekt wiederentdeckt

Die Rede ist von der silbernen Tora-Krone der jüdischen Gemeinde. Dabei handelt es sich um ein wertvolles und symbolträchtiges Objekt, mit dem die Tora-Rolle geschmückt wird.

———————————–

MOIN.DE ist das Newsportal für Hamburg und den Norden.

Wer wir sind und was wir vorhaben – hier weiterlesen >>

Wie findest du MOIN.DE? Schreib uns deine Meinung – klipp & klar an moin@moin.de!

Hier findest du uns bei Facebook >>

Und hier auf Instagram >>

Und wie du den Gruß „Moin“ richtig benutzt, erfährst du hier >>

———————————–

Die Tora ist ein wichtiger Teil der heiligen Schrift des Judentums. Synagogen besitzen in der Regel eine handgeschriebene Version, die auf einer Pergamentrolle verfasst wurde. Diese Rolle ist so bedeutsam, dass sie mit der Krone bedeckt wird.

Schicksal der jüdischen Gemeinde in Hamburg

Im Jahr 1938 hatten Nazis mit einem gewalttätigen Mob die damalige Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz überfallen und zerstört. Die silberne Tora-Krona stahlen sie.

—————

Mehr News aus Hamburg:

—————

Danach galt das wertvolle Stück als verschollen. Jahrzehntelang. Bis ein jüdischer Geschäftsmann aus Hamburg sie unvermittelt von einem Juwelenhändler angeboten bekam!

Hamburg: Abenteuerlicher Fund

Der Mann erkannte, worum es sich handelte. Eine Inschrift ließ keinen Zweifel daran, dass es die Tora-Krone aus Hamburg war. Trotz des teuren Kaufpreises nahm er dem Händler das Objekt ab und ließ es aufwendig restaurieren.

Nun schenkte er die Krone der Synagoge. Die residiert inzwischen nicht mehr am Joseph-Carlebach-Platz, sondern an der Hohen Weide. Allerdings gibt es Pläne, die alte Synagoge an ihrem Originalort wieder aufzubauen. Wenn das eines Tages passiert, wären Tora und Krone wieder dort, wo sie rechtmäßig hingehören! (wt)