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HVV in Hamburg: Schockierende Szenen in der S-Bahn! „Muss getötet werden“

Ein junger Mann steigert sich in Hass-Tiraden – und kaum jemand handelt. Ein Video zeigt Schockierendes, inzwischen hat sogar der Staatsschutz übernommen.

Die S-Bahn im HVV
Die S-Bahn im HVV Foto: imago

Schockierende Szenen in der S-Bahn! Das öffentliche Verkehrsmittel immer wieder Schauplatz von Konflikten werden ist klar – immerhin tummeln sich hier jeden Tag Hunderttausende. So auch beim HVV in Hamburg.

Doch was Fahrgäste am Mittwoch (26. Oktober) miterleben mussten, sprengt jeden Rahmen – und erfüllt wohl gleich mehrere Straftatbestände. Alles ist auf Video gebannt, Menschen in ganz Deutschland zeigen sich fassungslos.

Hamburg HVV: „Muss getötet werden“

„Dieser Affe muss getötet werden, muss geschlachtet werden“, beginnen die Entgleisungen eines jungen Mannes. Scheinbar entspannt sitzt er in einer Bahn der Linie S31 im Zentrum der Stadt. Und seine rassistischen Auslassungen werden noch konkreter – und massiver.

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Offenbar geriet er in einen Konflikt mit einem schwarzen Mitfahrer. Der junge Mann selbst äfft ihn mit Tierlauten nach, beleidigt ihn. „Bastard. Ich hasse Schwarze.“ Der Betroffene scheint nicht mehr anwesend, der Wütende schaukelt sich trotzdem immer weiter hoch. „Geh, dein Aids woanders verbreiten“. Es folgen weitere Beleidigungen.

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Hamburg HVV: Kaum jemand handelt

Nur wenige Plätze weiter filmen andere Fahrgäste alles, der junge Mann, selbst von heller Hautfarbe, scheint es sogar zu bemerken – setzt seine Litaneien aber einfach fort. „Wie froh bin ich, weiß zu sein“, wettert er weiter.

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Das Video des Vorfalls landet umgehend auf Instagram, wird teilweise schnell wieder gelöscht. Auf Twitter taucht es dann ebenfalls auf, die Reaktionen sind erwartbar heftig.

„Ich zittere immer noch“ gibt die Frau an, die das Video gemacht hat. Sie ist selbst Schwarze. Keiner der Mitfahrenden sei eingeschritten, gibt sie preis. Offenbar handelte nur sie selbst, in dem sie einen Freund ansprach. Er solle die Polizei rufen.

Hamburg HVV: Der Staatsschutz ermittelt

Wie die Polizei Hamburg MOIN.DE mitteilt, wurde der Vorfall bereits angezeigt. Aktuell werde noch wegen Beleidigung ermittelt, doch der Staatsschutz habe bereits übernommen – denn es könne der Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt sein, gibt ein Pressesprecher an.

Die Deutsche Bahn äußert sich über eine Pressesprecherin wie folgt:

Der Vorfall und das Video sind uns bekannt. Die rassistischen Auslassungen des Fahrgastes erschüttern uns und machen betroffen. Klar ist: Kulturelle Vielfalt, Offenheit, Toleranz und Respekt sind Grundwerte der Deutschen Bahn und der S-Bahn Hamburg. Jede Form von Rassismus, Diskriminierung, Mobbing oder sexuelle Belästigung haben bei uns keinen Platz – weder gegenüber unseren Fahrgästen noch gegenüber unseren Mitarbeitenden.

Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung ernst. In einem solchen Falle wirken unsere Mitarbeitenden der S-Bahn-Wache deeskalierend auf die Beteiligten ein und rufen die Bundespolizei hinzu.

Interne Untersuchungen und Befragungen der S-Bahn-Wache ergaben laut der Pressesprecherin, dass an dem Vorfall „keine Streife der DB Sicherheit beteiligt war“.


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Am Hamburger Hauptbahnhof seien Mitarbeitende der S-Bahn-Wache allerdings von einem „unbeteiligten Dritten“ über den Vorfall informiert worden. Die Sicherheitskräfte konnten „jedoch weder Geschädigte noch den Beschuldigten klar identifizieren“, heißt es.

MOIN.DE bleibt dran…